Weder meine Mitschüler, noch ich, hatten eine Ahnung von der Handlung dieses Musicals. Obwohl ich aus Köln komme, wo es 2006 seine Premiere hatte, ist es irgendwie unbemerkt an mir vorbeigerauscht. Manche wussten nicht einmal, dass dieses Stück existiert. 🙂
Letzte Woche sollten wir alle in Try Out ein Stück mitbringen, dass wir weder in Gesang, noch in Interpretation bearbeitet hatten, um zu lernen, von einer 0-Idee, eine tolle Version zu schaffen. Ich habe mich also für „Ich bin nur eine schlechte Idee“ aus die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär entschieden, da mir die Story wie gesagt auch unbekannt war und ich es interessant fand, eine eigene Interpretation zu einem Stück zu entwickeln nur anhand des Textes und der Melodie.
Doch trotzdem habe ich mich mit dem Inhalt des Musicals befasst, der den typischen Käpt’n Blaubär Charakter ausmacht, sprich verworrene, fantasievolle Lügengeschichten, denn wie allen bekannt, nimmt Käpt’n Blaubär es nicht so genau mit der Wahrheit 🙂
Das Buch „Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär“ ist genau wie der Name, die Vorlage des Stückes, obwohl es viel Arbeit war, den doch sehr anspruchsvollen Stoff in eine Bühnenfassung umzuschreiben. Die Buch- und Liedtexte sind von Heiko Wohlgemuth, Musik und Konzeption von Martin Lingnau und die Regie natürlich von unserem lieben Dozenten Zapo Schwalbe. Uraufgeführt wurde das Stück, wie schon eben erwähnt 2006 im Kölner Musicaldom, der nach neusten Informationen jetzt doch voraussichtlich bis 2013 erhalten bleiben soll 🙂 Vielleicht schaffe ich es ja sogar irgendwann in meiner Heimat auf der Bühne zu stehen :p
Nun zum komplexen Inhalt, der sich sehr von der TV Sendung mit Käpt’n Blaubär und Hein Blöd unterscheidet.
Alles beginnt mit Käpt’n Blaubär, der als Baby in einer Nussschale auf dem Zamonischen Ozean treibt. Er wird von Zwergpiraten gefunden, und gerettet. (Zwergpiraten: sind eigentlich harmlose Geschöpfe, die sich aber blutrünstig aufführen und zur Prahlsuch neigen, da sie gern in ihren Erzählungen übertreiben. Als Blaubär jedoch zu groß für ihr Schiff geworden ist, setzen sie ihn aus und er macht die ungewollten Bekanntschwellen, den Gedanken eines gelangweilten Ozeans, die Schiffsbrüchige in den Wahnsinn treiben. Die Tratschwellen bringen ihm jedoch auch das Sprechen bei und berichten ihm von Atlantis, der Stadt, in der er vielleicht sogar eine Blaubärin finden könnte.
Nachdem Blaubär von dem Rettungssaurier Mac gerettet wurde, setzt dieser in in einer Nachtschule ab, wo er mit anderen Fantasiefiguren seine Abschlussprüfung absolviert. Doch im Labyrinth, der letzten Aufgabe der Prüfung, verirrt er sich und begegnte dem bösen Stollentroll, seinem späteren Feind. Blaubär gerät in einen ewigen Tornado und landet schließlich im abgelegten Kopf eines Riesen. Im Kopf trifft er auf U16, die für mich interessante Rolle, denn sie singt „Ich bin nur eine schlechte Idee“. In der Originalversion gesungen von Peggy Pollow.
U16 ist die schlechte Idee, die dem Riesen geraten hat, seinen Kopf abzulegen, man kann sich denken wieso es also eine schlechte Idee war :p
Sie rettet schließlich Blaubär das Leben, indem sie ihm den Weg aus dem Kopf zeigt, womit er dem Wahnsinn noch einmal entgeht.
Als er endlich in Atlantis ankommt, findet ein Lügenkampf zwischen dem Stollentroll statt, den Blaubär gewinnt, weswegen er auf ein Sklavenschiff verbannt wird, von dem er wiedermal von seinem Freund Mac gerettet wird. Zum Schluss findet er tatsächlich seine Blaubärfrau und das Ganze hat ein Happy End 🙂
Hier noch mal einen kleinen Einblick in „Ich bin nur eine schlechte Idee“
Jetzt heißt es für mich noch den Text von „You oughta know“ von Alanis Morisette zu lernen, meinem Popsong, den ich nach langem Suchen nun endlich gefunden hatte:p, denn Samstag haben wir einen Vorstellungsgesangsworkshop, bei dem ich dieses Stück singen möchte.
Diese Art von Workshop gibt es immer in den ersten Monaten, an welchem alle Schüler teilnehmen und jeder ein Stück singt, damit wir uns alle gegenseitig mal gehört haben. Ich bin sehr gespannt!!!
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, hier noch eine Hörprobe von „You oughta know“
Viel Spaß damit, liebe Grüße
eure Céline