„Die Bruststimme der Überzeugung“


Heyho ihr Lieben!

Jetzt ist es wirklich zu spüren. Schon in zwei Wochen haben wir die ersten Prüfungen und spätestens heute ist auch die Songauswahl für die Gesangsprüfung festgelegt. Um diese festzulegen muss man eine Liste ausfüllen, in der jeder einzelne Song mit dem Autoren, Komponisten und der Sprache aufgelistet ist. Diese Übersicht muss dann vom Gesangslehrer und vom Dozenten im Repertoire „abgesegnet“ werden, damit zuletzt unserer Künstlerischer Leiter dieser Auswahl seine Unterschrift geben kann. Einige denken jetzt vielleicht, dass das ein viel zu großer Aufwand ist- das dient aber unserem eigenen Schutz: So kann nämlich verhindert werden, dass wir Lieder in der Prüfung singen, die nicht die Entwicklung zeigen, die wir mit anderen erarbeiteten Songs zeigen könnten.

Im ersten Semester darf man nur zwei Songs singen. Meine persönliche Entscheidung ist auf „If You Were Gay“ (Avenue Q) und „You Should Be Loved“ (Side Show) gefallen. Wer die beiden Lieder nicht kennt, findet bei Youtube einige Versionen 😉

In den Tanzklassen gibt es (je nach Level) festgelegte Prüfungsprogramme, die sich in Länge und Schwierigkeit voneinander unterscheiden. Außerdem wird es in der Prüfung eine unbekannte Kombination geben, die aus bekannten Schritten neu zusammengestellt, erarbeitet und dann sofort präsentiert wird. Beim Stepptanz tauschen die Dozenten für diesen Teil die Klassen, damit die Jury die Möglichkeit hat zu bewerten, wie gut wir uns auf andere Stile einstellen können.

Auch mit dem 50-minütigen Programm, das unser Semester eigenständig entwickeln muss, geht es vorran! Wir treffen uns am Wochenende und erarbeiten die fehlenden Szenen und werden die einzelnen Teilstücke dann noch zu einer Show zusammenfügen müssen.

Ihr merkt, dass man sich um viele Dinge gleichermaßen kümmern muss und katapultiert sich ganz schnell in diesen Prüfungsmodus… Ich neige dann recht schnell dazu, viele Dinge sehr kopflastig anzugehen und mich an einigen Stellen sehr in der Theorie zu verirren. Egal wohin ich gehe, meine Prüfungslieder begleiten mich auch immer auf eine gewisse Art und Weise: Ich sehe eine Handbewegung eines fremden Menschen auf der Straße, eine bestimmte Körperhaltung, die Art und Weise- wie jemand etwas sagt und betrachte die Geschichte, die ich während des Singens erzählen will noch einmal neu.

Abgesehen von den Prüfungsvorbereitungen sind aber auch andere Dinge passiert: Ein Seminar mit THOMAS BORCHERT!! 😀

Im Seminar haben wir die Möglichkeit zusammen mit einem Pianisten, ein Lied unserer Wahl ein einer Perfomance vor allen Schülern und unserem Künstlerischen Leiter vorzutragen. Da unserer Küntslerischer Leiter am Donnerstag jedoch nicht da war, hat Thomas Borchert seine Rolle an diesem Tag übernommen.

Es ist schon ein komisches Gefühl vor einem Darsteller zu singen, den man vor gar nicht langer Zeit noch selbst auf der Bühne bewundert hat. Ihr könnt euch vorstellen, wie aufgeregt einige Menschen gewesen sind! Er gab jedem Einzelnen im Anschluss ein persönliches Feedback. Einige Male kam er dabei auf „die Bruststimme der Überzeugung“ zu sprechen, was ich ebenso hilfreich wie lustig fand. Er hat uns noch einmal richtig bewusst gemacht, wie wichtig es ist an das zu glauben, was man singt. Ab dem ersten Moment- der ersten Note… So kann man Menschen erreichen und ihnen etwas mit auf den Weg geben. Das macht uns allen unglaublich viel Spaß und treibt uns jeden Tag an!

Und kann es eigentlich einen schöneren Grund geben?

Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen! 🙂

In diesem Sinne verabschiede ich mich mal in ein spannendes Probenwochenende- nicht aber, ohne euch selbst ein wunderschönes Wochenende zu wünschen 😉

Liebe Grüße von Justus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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