Von Säugetieren und Nüssen


Seid gegrüßt meine lieben Freunde.

Und erneut wurde das Wort an mich überwiesen und das bedeutet wir machen weiter in der unserer Serie, in der ich euch nach und nach die Fächer unserer Schule vorstelle. Und wenn ich mich nicht sehr stark irre, dann sind heute die Fächer Schauspiel und Sprecherziehung dran.

Schauspiel:
Ich glaube über Schauspiel wurde in vergangenen Blogs schon viel berichtet. Aber fassen wir es nochmal zusammen.
Das Fach Schauspiel zählt neben Gesang und Tanz zu unseren Haupt- und Prüfungsfächern. Allerding erst ab dem zweiten Semester. Im ersten wird Schauspiel noch nicht als Prüfung abgenommen.
D.h. aber natürlich nicht, dass man im ersten Semester keinen Schauspielunterricht hat. Es wird dort eine bestimmte Technik vermittelt, erklärt und erläutert auf der man später, wenn man will, sein Schauspiel aufbauen kann. Aber ich glaube über „Meissner“ haben wir wirklich schon sehr oft gesprochen.
Ab dem zweiten Semester startet der Unterricht der dann nun auch wirklich „Schauspiel“ heißt und um Ende gibt es auch eine „Schauspielprüfung“. Wie dieser Unterricht und diese Prüfung aussieht, ist wohl immer unterschiedlich. In unserem Fall hatten wir im Zwischensemester und im zweiten Semester das Fach „Schauspiel Basic“ und nutzten diese Zeit um mit zwei Dozenten eine Gruppenszene einzustudieren. Unser gesamtes Semester spielt dann für 15 Minuten Szene 10 aus dem Stück „Gerettet“ von Edward Bond und das wurde bewertet.
Jetzt im dritten Semester ist es wieder ein bisschen anders.
Am ersten Montag trafen wir uns als ganzes Semester mit unseren zukünftigen zwei Schauspieldozenten und es wurde organisatorisch alles geklärt. So wurde jedem von uns ein Monolog und ein Dialog zugewiesen, die wir in den folgenden (und nun schon vergangenen) Wochen einstudieren sollten. Also trafen wir uns jeden Montag im Einzelunterricht bzw. zu Zweit mit unserem Dozenten und arbeiteten an Interpretation und Gestaltung des Werkes. Und in unserer Prüfungswoche (zweite Dezemberwoche) müssen wir dann alle zusammen besagten Mono- bzw, Dialog der Kommission präsentieren und kriegen dafür unsere Schauspielnote des 3. Semesters.

Sprecherziehung:
Egal wie schön man singt oder seinen Monolog aufsagt, es bringt einem nichts, wenn man nicht verstanden wird im Publikum. Richtig Sprechen will gelernt sein und dafür haben wir Dozenten die uns eine richtige Technik und Ausspreche beibringen.
Zum Thema Aussprache.
Deutschland ist ja in vielen Dingen für seine penible Bürokratie bekannt und wie könnte es da in der Sprache anders sein. Es gibt natürlich ein offiziell festgelegtes „Hochdeutsch“ und viele Menschen die von sich überzeugt sind dass sie Hochdeutsch sprechen wären bei manchen Wörtern wahrscheinlich überrascht wie sie tatsächlich richtig klingen.
Nur ein kleines Beispiel hierbei. Ich belasse es bei einem Beispiel, wenn es ein bisschen witzlos ist Phänomene in der Aussprache von Wörtern nur Schriftlich darzustellen.
Aber nehmen wir einmal unseren den Walfisch. Wir kennen ihn alle. Ob Blauwal, Pottwal oder Buckelwal. Und nun tun sie mir den Gefallen und lesen das Wort „Walfisch“ einmal laut vor. Machen sie es ruhig, auch wenn es ihnen albern vorkommt alleine in ihrem Zimmer vorm PC zu sitzen und plötzlich „Walfisch“ zu sagen.
Haben sie das gemacht?
Gut.
Und nun zu einem anderen Wort. Und zwar der „Walnuss“. Kennen wir auch alle. Die klassische Weihnachtsnuss mit der unknackbaren Schale, die ein bisschen aussieht wie ein Gehirn. Lesen sie nun auch bitte dieses Wort laut vor.
Fällt ihnen was auf?
Ich wäre bereit ein kleinen (sehr kleinen) Betrag darauf zu verwetten, dass das Tier bei ihnen (ich versuche es zu verbildlichen) „Waaalfisch“ hieß und die Nuss „Wallnuss“
D.h. einmal mit langem, einmal mit kurzem ‚a‘.
Aber wie kann das sein, wo doch beide gleich geschrieben werden?
Tja.
Ich kann ihnen nun eröffnen, dass sie ihr Leben lang die armen Riesen der Meere falsch benannten. Tatsächlich ist es nicht der „Waaaaalfisch“, sondern der „Wallfisch“
(nur in der Aussprache, nicht in der Rechtschreibung)
Tja… und genau um solche Fehler in Zukunft vermeiden zu können, haben wir einmal die Woche das Fach „Sprecherziehung“.

Vielen Dank fürs Lesen und schöne Grüße

Kevin

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