Ein bisschen Fosse


Heute hatten wir Mädels einen Workshop mit Doris Marlis, der das Thema 50er Jahre und femininen Stil als Thema hatten, während die Jungs mit Rey Rodruigez gearbeitet haben.
Doris Marlis ist gebührtige Österreicherin und begann ihre Karriere zuerst als Eiskunstläuferin, bevor sie in Wien zur MusicaldarstellerinTänzerin ausgebildet wurde. Erste Engagements (z.B. „Cabaret“, „Sweet Charity“) führten sie quer durch Europa ehe sie 1993 für „Elisabeth“ nach Wien zurückkehrte. In den nächsten Jahren trat sie dort in unterschiedlichsten Produktionen auf, darunter: „Guys and Dolls“, „Florence Foster Jenkins Award“ im Kabaret Simpl und „Tanz der Vampire“ am Raimundtheater.
Von 2oo3 – 2oo5 war sie Dance Supervisor der Vereinigten Bühnen Wien und betreute als solche „Jekyll & Hide“, „Wake-up“ und „Barbarella“.
Außerdem ist sie Associate Choreographer von „Mozart“, „Elisabeth“ und „Tanz der Vampire“ in Essen, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Oberhausen, Wien und Antwerpen, sowie Assistant Choreographer von „Wild Party“ (Klagenfurt und Amstetten) und dem Gastspiel von „Elisabeth“ der VBW in Japan.
Im Sommer 2oo7 choreographierte sie in Eisenach die Welturaufführung von „ELISABETH V. THÜRINGEN“.
Doris Marlis war im selben Jahr für die Stage Entertainment Prescreening-Auditions als Choreographin tätig und übernahm das Staging für die Tryouts von „FRANKENSTEIN“ in Niederösterreich.
Anfang 2oo9 übernahm sie die Choreographie der europäischen Erstaufführung von „MARIE ANTOINETTE“ in Bremen, im Herbst folgte „MUSICAL ROCKS“ in Wien.

Mit der Regie des Poporatoriums „Die 1o Gebote“ in der Dortmunder Westfalenhalle begann Doris Marlis das Jahr 2o1o mit einer neuen Herausforderung. Darauf folgten im Sommer die Choreographien zu „3 MUSKETIERE“ und „WEST SIDE STORY“ erneut in Tecklenburg.

Mit ihr hatten wir also heute vormittag die Ehre zu arbeiten. Wir haben mit einem zuerst langsamen Warm up begonnen , das dann aber relativ schnell zunehmend anstrengender und anstrengender wurde, bis wir schließlich das Gefühl hatten, dass entweder unsere Arme aufgeben, oder aber die Bauchmuskeln platzen 🙂 Doch das war erst der Anfang :p Anschließend haben wir eine Pirouettenkombination gelernt, die mir persönlich sehr gut gefalle und viel Spaß gemacht hat, denn sie beinhaltete Pencilturns, de dans und en de hors Pirouetten, Attitude- und Arabesquedrehungen, die volle Bandbreite wurde also gezeigt.

Und dann hieß es für uns endlich: Heels anziehen und laufen lernen. Denn das ist wirklich nicht so einfach, das Schwierigste ist wirklich das Gehen, denn wenn es heißt „Lauf mal ganz normal“, dann sieht es immer sehr unnatürlich und ja, beinahe lustig aus. Nachdem wir dann gelernt haben, wie man am elegantesten den Fuß anstellt, zum Beispiel nützlich für eine Verbeugung, haben wir eine kurze Pause gemacht um direkt danach mit der Choreo anzufangen, die einzige Info die wir hatten war: „technisch nicht schwer, aber schnell“- und so war es auch. Wir haben eine Fosse ähnliche Choreo auf „Sing Sing Sing“ getanzt, mit vielen kleinen aber detaillierten und vor allem wie schon gesagt sehr schnellen Bewegungen. Das Wichtigste hierbei war Präzision, denn auch später wird in den Auditions unsere Aufgabe sein, den Stil des Choreographen so genau und schnell wie möglich aufzunehmen und in unser persönliches Ding umzuwandeln. Denn wahrscheinlich werden wir Doris bei der ein oder anderen Audition noch begegnen. Insgesamt hatten wir also alle viel Spaß, jede Menge Blasen an den Füßen und eine gute Vobereitung auf das, was uns bald alle erwartet.

Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende mit „Sing sing sing“.

Céline

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