Gut…ich geh dann mal in die Ferien…


Wie schon seit Anfang der Ausbildung immer wieder betont ist die Zeit mal wieder verflogen. Diesmal von der Prüfungswoche. Zuerst fiebert alles daraufhin, weil man die meiste Arbeit des Semesters im Endeffekt dazu nutzt, während der Prüfungsphase bestens vorbereitet zu sein. Dann beginnt der Endspurt und du hast davor das Gefühl, dass sich diese paar Tage schleppen werden. Plötzlich ist sie zu Ende und du bist baff, nichts mehr tun zu können und realisierst auch erst dann, dass der Unterricht für dieses Schuljahr / Semester ja auch bereits beendet ist.

 

So eine typische Prüfungsphase hat an den Wochenenden im Vorfeld bereits die semesterabhängigen PerfomancePrüfungen gesetzt, von denen wir ausführlich berichtet haben: Ensemble, Showcase, Song Literature & Theatre Lab. Sobald die Performances über die Bühne gebracht wurden, startet die Prüfungswoche. Die Aufteilung ansich ist unterschiedlich und ist von vielen Faktoren abhängig. Folgenden Rahmen kann ich aber anhand von meiner nun nicht weniger als „Zwei-Semester“ Erfahrung verallgemeinern. Voran schreiten die Tanzprüfungen der verschiedenen Levels. Ballett, Jazz & Steppen. Zwei davon an einem Tag und die andere dann allein einen Tag vorher oder später. Dann folgt Schauspiel in gewohnter Form und arbeitet wieder systematisch die Semester, in der Regel ansteigend ab. Die Gesangsprüfung einen Tag später ist immer etwas ganz besonderes, zu der auch viele Dozenten zum zuschauen kommen, weil in dieser Prüfung am ehsten alle drei Sparten vereint werden in dieser Woche. Beispielsweise durch einige „Song&Dance“ oder „Song&Scene“ Nummern. Die Woche schließt mit den Abschlussprüfungen, falls notwendig. Für Absolventen oder ein Semester früher für die, die aus dem Abschlussjahrgang, die bereits ein Engagement ergattert haben. Dann gibt’s Zeugnisse.

So ist es dieses mal zumindest abgelaufen. Und ich muss sagen, dass ich im Nachhinein immer noch sehr zufrieden bin mit meiner Leistung in dieser Zeit. Einige Dinge haben besser geklappt, als in den Unterrichtswochen direkt vorher und wirkliche Super-Gaus gab es von meiner Seite gar nicht. Wobei ich im Tanzen einen Reihenfolgenfehler hatte, den ich seit einem halben Jahr schon nicht mehr hatte. Das hat mich natürlich geärgert, aber ich weiß auch, dass so etwas gerade bei Dingen, von denen man ausgeht, sie im Schlaf zu beherrschen, in solchen Situationen oft vorkommt. Und nebenbei hat mich dieser Moment dazu gebracht den darauffolgenden Teil noch mal stärker in Angriff zu nehmen. Wo meine Beine bei den Grands Battements plötzlich ohne jeglichen Schmerz hingeflogen sind… Gerade auch im Gesang, an dem ich im vergangenen Semester hart gearbeitet habe, konnte ich mich von einer sicheren Seite zeigen, was mir wichtig war. Unter diesem Motto standen die Prüfungen dieses mal eh für mich: Wenn ich zeigen kann, was ich zeigen will, dann bin ich zufrieden. Auch unser Semester konnte sich in der Gruppenszene im Schauspiel beispielsweise von einer guten Seite zeigen. Mit unserer Szene aus „Gerettet“ von Edward Bond haben wir berührt und schockiert durch eine aktive und passive Brutalität, die wörtlich in der Luft lag.

 

So sieht also eine typische Prüfungswoche bei uns aus und mit diesem Beitrag verabschiede ich mich und den Blog in die Ferien. Falls niemand einen eventuell Ferienbericht reinstellt lesen wir uns hier zum Anfang des nächsten Schuljahres wieder – spätestens am 19.08.. Ich freue mich gerade auch auf das neue Semester und hoffe, dass ihr die nächsten Wochen vor Beginn noch das Wetter genießen könnt. So komisch sich das immer noch anfühlt: Gut…ich geh dann mal in die Ferien…

 

Euer Dominik

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