Nicht mehr lange und dann heißt es Abschied nehmen. Der erste Schritt zu dieser Traurigkeit wurde heute ausgeteilt.
Zunächst hatten wir wie immer mittwochs Morning Class bei Viviana. Dann Ballett. Dann hette ich meinen ersten Einzelunterricht: Korrepitition. Das war aufregend. Denn wir haben „halb“ Playbacks aufgenommen. Wir müssen ja für unsere Abschlussprüfung eine komplette Hauptrolle lernen. Uns also so vorebreiten, wie wir das für einen Probenbeginn mit dieser Rolle tun würden. Ich habe Hildy aus „On the town“ bekommen. Insgesamt haben fünf Leute aus meiner Klasse Rollen aus diesem wirklich grandiosen Musical bekommen. Damit wir miteinander spielen können. Leider – oder auch fantastischerweise – wurde mein Spielpartner total spontan wegengagiert und probt jetzt für „Tommy“ in Bielefeld. Das heißt: Ich kann unser Duett leider nur alleine üben. Und auch bei den Gruppennummern müssen wir auf ihne verzichten. Aber wenigsten können wir zu viert üben. Und er? Er ist ganz auf sich gestellt. Da hab ich mir gedacht, warum helfen wir ihm nicht ein bißchen! Indem wir einfach Aufnahmen machen, bei denen wir singen und seine Stimme jeweils frei lassen. Und genau das haben wir Gestern gemacht. Nur unser Duett hat noch gefehlt: „Come up to my place“. Und das war echt ganz schön kompliziert, denn in der Begleitung ist es eigentlich immer und immer dasselbe. Aber hört selbst:
Schließlich haben wirs aber dann hinbekommen und ich hab gerade alle Aufnahmen per Email verschickt.
Naja und nach Steppen am Nachmittag hatte ich noch Gesang. Natürlich stand da auch alles unter dem Motto: On the town. Anschließend hatten wir dann alle Seminar mit Perrin. Das ist eine Art Masterclass, in der immer einzelne vortreten, singen und dann wird mit ihnen gearbeitet. Technisch oder schauspielerisch, was eben gerade nötig ist.
Und dann, am Abend, wars eben so weit. „Die Listen“ wurden ausgeteilt. Es ist so, dass wir etwa zwei Wochen vor der Prüfung immer eine Liste abgeben müssen, auf der genau steht, was wir vorbereitet haben. Welche Lieder und welche Monologe. Dieses Repertoire muss sowohl vom Fachlehrer als auch vom künstlerischen Leiter unterzeichnte und damit abgesegnet werden. Dadurch ist die Chance eines totalen Reinfalls bei der Prüfung wenigsten ein bißchen minimiert 😉
In den nächsten Tagen heißt es also: Repertoire checken und eine Auswahl treffen!!! Ohje, ich hasse diese Entscheidungen!!!