Die letzten Wochen war viel los und dadurch die Blogeinträge etwas holprig. Ich bitte uns das zu verzeihen und hoffe, dass es sich in der nächsten Zeit verbessern wird, sodass ihr täglich einen Einblick in unseren Alltag gewinnt.
Ganz frisch vom heutigen Tag habe ich spannende Eindrücke – wieder einmal von unserem Fach „Stage Skills“. Ich glaube jede Unterrichtseinheit davon ist mindestens einen Eintrag wert..
Moderation
Die vergangenen 2 Wochen hatten wir jeweils 1,5 Stunden ein Moderationscoaching und wurden zunächst ins kalte Wasser geschmissen. Nach mehreren Warm-Ups, die in erster Linie der Lockerung dienen sollten, aber auch schon Autoritätspotential als Moderator in Frage stellten, sollte jeder einzeln, improvisiert einen Musik-Akt ansagen in einer Show und Form seiner Wahl. Nach so einer Aufgabenstellung fängt es natürlich zu rattern an und man hofft schnell eine gute Idee zu bekommen, um sich nicht zu sehr zu verhaspeln. In solchen Momenten denke ich mir aber schnell, dass es wohl besser ist, sich einfach fallen zu lassen und nur an einer groben Idee festzuhalten. Früher habe ich schon immer recht gute Präsentationen halten können und dabei die Nerven bewahrt und ähnlich ist Moderation ja auch. Du musst mit unerwarteten Situationen umgehen und gleichzeitig an deinem roten Faden bleiben. Interessant war an der Impro-Runde auch die Körpersprache – wohl das A und O der Moderation. Es ist verblüffend wie viel kleine Änderungen in der Körper- oder Handhaltung bewirken und wie „falsch“ sich einige, nach außen hin natürlich wirkende, Bewegungen für einen selbst anfühlen. Auch Tricks, wie beispielsweise einfach nur eine Moderationskarte zu halten können eine große Hilfe sein. Die Inhalte des Textes und der Umgang mit dem Publikum sind auch von hoher Bedeutung, denn ein Publikum wird einen Moderator nie geschlossen mögen oder nicht mögen. Es gibt viele Kniffe und Tricks, wie man die Mehrheit von sich überzeugen kann und alle durch eine angenehme Zeit geleitet. Humor geht immer: Man kann Scherze über sich selber machen und kleine Spielchen mit den Zuschauern spielen. Diese Beispielsweise mit allgemeinen Erinnerungen an eigene Erlebnisse denken lassen und so automatisch einbinden. Oft kriegt man diese Art von Ideen, wenn man sich mit den Dingen beschäftigt, die man auf jeden Fall sagen muss oder einfach schicht mit dem Anlass/der Veranstaltung. Man kann dann das ganze Umfeld dieses Gebiets abdecken und so viele Themen zum verknüpfen entdecken.
Die zwei Wochen haben mir auf jeden Fall einen tieferen Einblick in die Trickkiste gegeben und früher später werde ich davon Gebrauch machen. Später ist es ja ganz normal, dass wenn man Gesangsabende veranstaltet oder so, auch mal durch einen Abend führen muss.
Euch noch eine schöne Restwoche!
Euer Dominik