Heute war Mittwoch. Doch kein normaler Mittwoch, mit Morning Class, Ballett etc. Nein, nein, nein. Denn immer noch befinden wir uns in der Prüfungswoche an der Joop van den Ende Academy.
Die Tagesordnung:
- Morgends: Gesang 1. Semester
- Nachmittags: Gesang 2. Semester
- Abends: Schauspiel 1. Semester
In aller Herrgottsfrühe – 10 Uhr – durfte das erste Semester mit den Prüfungen beginnen. Wirklich, die allerbeste Zeit für eine brilliante Gesangsprüfung – mann bin ich froh, dass ich mich in Semester 3 befinde. Denn ich habe um 10 Uhr noch schön in meinem Bettchen gelegen. Aber: Gedanklich war ich bei euch, liebe Mitschüler. Und es wird gemunkelt, dass ihr die Prüfung ziemlich gerockt habt. Und das gehört sich auch so!
Um 13 Uhr durfte dann das dritte Semester dran. Wie auch schon im letzten Semester, war ich jedoch die letzte in meinem Semester. Das hieß also: GAAAAAAAAnz viel Zeit. Besonders gut für geschundene Nerven. Nein, so schlimm wars nicht. Denn ich war ja erst um 12:30 Uhr in der Schule. Dann konnte ich schln langsam meinen Kreislauf ein bißchen in Schwung bringen und mich „entgammeln“. Dann, eine Stunde vorher: Einsingen.
Also, als ich ja um 10 Uhr aufwachte – als die Erstis schon schwitzten – fühlte ich mich schön ausgeruht und bereit für die Prüfung. Aber eine Stunde vorher, beim Einsingen, kam dann die Ernüchterung. Denn ich hatte das Gefühl, meine Stimme ist zu schwach, um irgendetwas zu leisten. Nach mehreren Fehlversuchen, meine Lieder auf (m)einem angemessenen Niveau zu präsentieren, hatte ich dann akteptiert, dass die Prüfung wohl nicht so gut laufen wird. Weil ich dann dachte “ Klappt eh nicht!“ bin ich dann eigentlich sehr gechillt in die Prüfung gegangen. Und dann hats irgendwie ganz gut funktioniert. Welch Wunder!
Rein-Drei Lieder- Raus. Und das war sie dann auch, die Gesangsprüfung des dritten Semesters. Da ich die Letzte war, konnte ich ja leider keinen mehr hören……
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir schön im Kaffeehaus, um dann um 18.30Uhr zurückzukehren für die Schauspielprüfung der Erstis. Die Prüfung war zweigeteilt: Zuerst zeigten sie eine gemeinsame Ensembleszene mit Chortexten und selbstgeschriebenen kurzen Monologen. Die Aufgabe war, eine eigene Rolle zu entwickeln. Der zweite Teil der Prüfung bestand aus Zweierszenen. Sehr unterhaltsam, wirklich. Sie bespuckten sich mit Wasser, überschütteten sich mit Bier, warfen mit Törtchen um sich und lieferten sich eine Schlacht mit Sprühsahne. Ergebnis: Megasauerei auf der Bühne (der Wischmob spielte eine tragende Rolle bei dieser Schauspielprüfung) und ein äußerst bespaßtes Publikum. An dieser Stelle: Danke, das war um einiges besser als Fernsehen. Doch auch ein kleiner Hinweis: Mit Essen spielt man nicht!
Was haben euch eure Eltern denn beigebracht 😉
Soweit so gut. Das erste Semester ist jetzt durch mit den Prüfungen. Richtet Bierbraham einen schönen Gruß von mir aus und sagt ihm, dass wir Morgen eine verabredung haben. Denn Morgen 11:30h steigt das Finale des dritten Semesters. Die Schauspielprüfung. Der Titel: Das Leben der Bohème. Wir werden uns alle Mühe geben, euch genauso zu bespaßen. Und dann ist es vorbei, das dritte Semester. Halbzeit. Aber ersteinmal treffe ich mich mit ihr-wisst-schon-wem und seinen Jüngern.
Wer nichts zu tun hat, drücke Morgen die Daumen!