Retterspitz und Co.


Dummheit muss ja bestraft werden. Ich weiß nicht wie oft ich in den letzten zwei Jahren folgenden Satz gehört habe: „Wärmt auch gut auf, sonst verletzt ihr euch!“ Sogar ein Informationsblatt gibt es, das über Tanzkrankheit informiert und darauf hinweist, dass sich jeder vor dem Tanzunterricht aufwärmen soll. Aber trotz der ganzen Hinweise ist es passiert. Ich habe mir wehgetan. Dumm, dumm, dumm, dumm, dumm!

Am letzten Samstag, bei unserem Theaterlab Unterricht, war es soweit. Um neun gings los und eigentlich war ich schon früher da und hab mich etwas aufegewärmt (wohl nicht genug). Ich fahre ja auch jeden Tag mit dem Fahrrad in die Schule. Aber auchdas konnte mich nicht schützen. Irgendetwas hab ich mit meinem Oberschenkel angestellt. Wir haben zu anfangs unsere individuellen „Ausbrüche“ einstudiert. Also hat jeder für sich ungefähr eine Stunde lang mehr oder weniger „schräge“ Sachen ausprobiert/ improvisiert. Klar waren da Bewegungen dabei, die wir sonst im Tanzunterricht nicht machen. EInfach alles, was uns zum Thema „ich breche aus“ eingefallen ist, haben wir vertanzt. Jedenfalls tuts jetzt weh.

Ich kanns jetzt auf das „Nicht-richtig-aufgewärmt“, auf die „ungewohnten und extremen Bewegungen“ oder sonst was schieben- Fakt ist: Es tut weh und ich will, dass der Schmerz so schnell wie möglich verschwindet. Also wende ich seit Gestern (= bisheriger Höhepunkt des Schmerzes) verschiedenste Hausrezepte an:

1. Schonen: Zwar habe ich heute mittrainiert, aber ich habe alle die Bewegungen ausgelassen, die den betroffenen Muskel belasten, also Grand Pliés und Sprünge etc.

2. Die Voltaren Kur: Nach jedem Unterricht eine Schicht des Schmerzgels auf die betreffende Stelle auftragen.

3. Wickeln: Entweder ich verpasse mir einen Retterspitz-Wickel. Ich mische das Heilwasser aus der Apotheke einfach im Verhältnis 1:1 mit Wasser, tränke ein Stofftaschentusch damit und wickele dieses um meinen Oberschenkel. Oder ich bereite mir einen Topfen-Wickeln. Einfach Quark auf ein Stofftaschentuch und dieses ebefalls um den Oberschenkelwickeln.

4. Ruhen: Ich versuche möglichst viel zu schlafen, damit sich mein Körper möglichst schnell und gut regenerieren kann.

Ich muss sagen, die Hasumittel haben den Schmerz von Gestern auf heute stark verringert. Wenn ich sie noch übers Wochenende durchziehe, bin ich nächste Woche wohl wieder voll einsatzfähig.

Auf die Hausmittel!

PS: „Hausmittel“ Nummer 5: Wenns nicht besser wird, zum Arzt gehen!

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