Schneeflöckchen, Weißröckchen


Es ist so schön. Hamburg ist komplett weiß. So wie früher, in meiner Kindheit, im schönen Bayern……Naja, manche nennen es auch „Schneechaos“. Doch davon kriegen wir, als Ganztagsmusicalschüler, so gut wie nichts mit. Im Gegenteil, in der Academy gab es heute nicht nur einen Schüler, der am Fenster stand und nostalgisch vor sich hinschwelgte. Draußen herrscht Chaos, drinnen- in der Musicalwelt – Besinnlichkeit.

In der Morningclass ballettierten wir zum berühmten Nussknacker. Im Anschluss ertönte aus den Tanzstudios modernere Weihnachtsmusik. Maria Carrey und Co. hängen einem zwar ziemlich schnell zum Hals heraus, aber die Konservenglöckchen verbreiten schon Weihnachtsstimmung, das muss man ihnen lassen. Und Ohrwürmer sind sie auch. Jedenfalls kann ich euch auf Anhieb fünf Schülerinnen nennen, die uns heute in der Umkleide mit ihren weihnachtlichen Engelsklängen erfreuten – zwar waren das nicht nur Weihnachtslieder, aber das ist ja auch wurscht! Denn Singen= Weihnachten, oder nicht?
In Theaterdance wurden wir dann Klängen ausgesetzt, die unser Gemüt noch mehr erfreuten. Und das war weihnachtlich! Den Freude= Weihnachten, oder nicht?

Zunächst improviesierten wir einen Chor. Ein äußerst lustiges Improvisationspiel:

Zutaten:

  • Eine Gruppe Menschen (Besonders geeignet sind Menschen, die mit nachweihnachtsfeierlichen Entzugserscheinungen (=Kater) zu kämpfen haben).
  • Eine Auswahl von Klängen und Geräuschen jeglicher Art, die der menschliche Stimmapparat herzustellen vermag

Zubereitung:

Man teile die Menschengruppe in vier gleichstarke Grüppchen ein. Danach fügt man die ausgewählten Geräusche den einzelnen Gruppen zu. Ein Beispiel: Ausgewählt wurden vier Tiergeräusche – Uhu, Hund, Delphin und Esel. Gruppe 1= Esel, Grupppe 2= Uhu, Gruppe 3= Hund und Gruppe 4= Delphin. Jede Gruppe bekommt also ein Geräusch zugewiesen und muss dieses von sich geben, sobald sie per Handzeichen dazu aufgefordert wird. Auffordern kann nur der „Dirigent“. Jeder Teilnehmer kann nacheinander die Rolle des Dirigenten übernehmen. Dabei hat der Dirigent völlige Freiheit in Tempo, Wiederholung und Reihenfolge der Geräusche. Er fordert jedes Grüppchen so oft auf, wie er gerade lustig ist. Jeder Dirigent hat außerdem die Befugnis, am Anfang seines Auftritts, die Geräusche der einzelnen Gruppen zu verändern.

Nach diesem äußerst delikaten Chorerlebnis, lernten wir eine neue Choreographie zu „The ladies Choice“ aus dem Musical Hairspray. Super zum abrocken und Spaß haben!

http://www.youtube.com/watch?v=XANVeU8rm7s&feature=related

Nachmittags war dann Schauspiel angesagt – Boheme Monologe und Zweierszenen. Hm, nicht ganz so weihnachtlich. Und so klang die vormittägliche Weihnachtsstimmung langsam aus.

Schneechaos. Hä? Was bitte? Achja, richtig, es hat so schön geschneit, das hab ich doch am Fenster beobachtet! Das hatte ich ja schon ganz vergessen. Umso schöner wars dann allerdings, so gegen 18:30h die Schule zu verlassen und draußen in der weißen, weichen Schneemasse herumzustapfen. Auf einmal erscheint einem dann auch eine Großstadt wie Hamburg ganz leise. Der Schnee dämpft den Schall und bis zum Baumwall hörte ich tatsächlich nur das feine knarzen unter meinen Schuhen.

Auf den Straßen herrschte Chaos. Richtig, hab ichs auch endlich mitbekommen. Aber die Autos sind mir sch***egal. Die Weihnachtsstimmung war wieder da.

Und schließlich ist Schnee= Weihnachten!

Macht euch alle eine schöne Zeit!

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