„Gorillas sehen – Jane bleibt. Gorillas nicht sehen – Jane … weg.“ – Wer wurde zitiert? Richtig: Clayton – der böse „Bub“ aus Tarzan. Seit vier Jahren gespielt von Rudi Reschke. Wenn Rudi nicht gerade auf der Bühne stand, sich mit Tarzan geprügelt hat und Jane genervt hat, dachte er über ein eigenes Musical nach. Speziell über „Sherlock Holmes – Das Musical“.
Unterstützt von Melanie Herzig, Joachim Quirin, Daniela Krämer und Theodor Reichardt schrieb ihr eine Geschichte, besser: einen Fall den Sherlock Holmes lösen muss. Aber nicht allein. Denn Sherlock und sein Freund Watson sind in die Jahre gekommen und haben beide Nachwuchs bekommen. Die beiden Nachwuchsdetektive sind inzwischen alt genug, um mit ihren Vätern zusammenzuarbeiten, beziehungsweise , versuchen schneller als sie zu arbeiten.
Die Musik für den kleinen Wettstreit der Generationen hat Christian Heckelsmüller auch schon komponiert. Von klassischen Musical-Klängen gibt es auch moderne Groves im Stil von Peter Fox.
Aber Rudi hat nicht nur über das Musical nachgedacht sondern es direkt fertig ausgearbeitet. So hat er auch Wiebke Kratz gebeten Kostüme zu entwerfen, und die existieren schon. Wenn auch erstmal nur auf dem Papier. Wiebke weiß aber was sie tut, schließlich hat sie mit ihrem Kostümbild und ihrer Ausstattung schon drei mal den Deutschen Fernsehpreis erhalten. Nämlich für „Die Flucht“ , „R.I.S. – Die Sprache der Toten“ und „Im Schatten der Macht“.
Um so ein Musical anzuwerben oder zu Zeigen braucht man aber vor einer gespielten Szene oder einem vorgespielten Song etwas wie ein Bild oder Logo. Ein Plakat vielleicht? Ralf Kruse hat ein solches entworfen. Ebenso diverse Grafiken, de für das Showcase das Bühnenbild ersetzten.
Rudi wollte aber auch einen Schritt weiter gehen und nicht „nur“ ein schönes Musical schreiben, sondern dem Musical einen neuen Stellenwert in Mitten der sich wandelnden Unterhaltungswelt geben. Im Kino bekommt man schließlich schon super Filme in 3D inklusive Knabberzeug für unter 20€. Quasi die modernste Technologie für wenig Geld. Nun wird man gerade in den großen Musical Häusern keine Plätze für 20€ bekommen, aber die modernste Unterhaltungstechnologie kann man ins Musical bringen. Die Firma Urban Screen wurde von Rudi gefragt ob sie zeigen können, was alles an Bühnenbild-Projektion möglich ist.
Aber damit man auch wirklich was zeigen kann, braucht man Darsteller. So hat sich Rudi eine Gruppe super Musical-Darsteller organisiert die bereit waren neben ihren eigentlichen Jobs noch in Proben für eine halbe Stunde Programm kommen wollten. So kamen nach der Show in der Neuen Flora noch Tarzan und Jane in die Probe. Ina Trabesinger und John Vooijs haben die Rollen der Catherine und des jungen Sherlocks übernommen. Robin Brosch und Timmy Haberger haben dabei die ältere Generation übernommen. Detlef Leistenschneider, einer unserer Dozenten an der Joop van den Ende Academy spielte den Inspector Morrison der den Detektiven immer wieder versucht die Tour zu vermasseln. Auch eine Nonne war unter den Sherlock-Freunden: Jeanne Nigl spielte Lady Margret Chamberlain. Stephanie Tschöppe war bereits in Phantom der Oper Tanz der Vampire und Mama Mia! zu sehen und hat für Rudi die Rolle der Ellen Mason übernommen, in diesem Fall der böse Hauptcharakter. – Stephanie hatte außerdem die Möglichkeit ihren Sherlock-Titelsong „Allein“ mit 70-köpfigem Orchester bei „Musical in Concert“ in der Laeiszhalle Hamburg performen.
Für den Tanz war Julie-Denise Hyangho verantwortlich. Sie hat die Choreo dem Genre angepasst, nämlich dem ägyptischen Flair im Britischen Museum. Es gab aber auch einen Tanz in einer anderen Ebene. Nämlich in 6 Metern Höhe. Annika Dickel hat sich als Tuchartistin im Britischen Museum in die höhe Gewagt und viele Zuschauer des Showcases vor Schreck aufschreien lassen. Einerseits mit ihren choreographierten Stürzen, andererseits mit ihrem Schuss, mit dem sie den Ägyptischen Premierminister erschießt. Unterstützt vom Hight Specialist der Neuen Flora Willem Catianis.
Rudi hatte also schonmal viele Leute zusammen, die bereit waren was zu Zeigen. Auch fand er super Leute die das Junior Rigg in der neuen Flora in eine richtige Bühne zu verwandeln. Und dann am vergangenen Dienstag und Mittwoch konnte man dann 30 Minuten des neuen Musicals „Sherlock Holmes“ sehen. Am Mittwoch sogar erst nach der normalen Show in der Neuen Flora. Ina ist also direkt aus ihrem Dschungel-Kleid in ihr Catherine-Kostüm geschmissen.
Wir durften viele Musical-Produzenten unter den Zuschauern begrüßen. Nun hoffen wir, dass das Musical „Sherlock Holmes“ Zukunft hat und man bald das ganze Musical sehen kann.
Das Showcase wurde auch aufgezeichnet. Schon bald kann man sich das Material evt. auch online ansehen. Hoffen wir nun also auf „Sherlock Holmes – Das Musical“.