Therapie!


Hallo ihr Lieben!

Und auf gehts mit Schmackes in den Montag! So, oder so ähnlich, sieht für mich der Start in die Woche aus. Die  wird nämlich ziemlich voll. Repertoire, Monolog lernen, Auditionvorbereitung, Schauspielstück etc.. Zwar haben wir im 6. Semester etwas mehr „Luft“, das heißt aber nicht, dass wir mehr Freizeit haben. Ich würde es eher „Übezeit“ oder Raum für Entfaltung nennen, um es mit ein wenig spirituelleren Worten auszudrücken. Aber mal im Ernst. Das wir jetzt weniger Gruppenunterricht haben, weiß ich wirklich zu schätzen, denn so bleibt mehr Zeit für Vorbereitung und Organisation. Und wie ich gelernt habe, ist das schon die halbe Miete. Was uns dieses Semester beschäftigt ist: Der Albtraum/Trotz aller Therapie. Zwei Stücke von Durang, ein Semester, 6 Menschen und ein großes Durcheinander im Kopf – und zwar auf ganzer Linie.

Durangs Werke sind definitiv modern und die Herausforderung um so größer für uns, denn so flüssig wie ein Shakespeare spielt sich ein Durang Text sicherlich nicht. Gut, dass unser Regisseur Werner Bauer mit Rat und Tat zur Seite steht!

Das erste Stück Der Albtraum, handelt von dem Worst-Case Szenario, vor dem sich alle Darsteller gruseln : Im falschen Stück und völlig aufgeschmissen zu sein. Wie der Titel schon sagt, eine Phantasie, aus der man schnell wieder erwachen will – doof nur, wenn die Kollegen nicht mitspielen. Dem Darsteller George begegnen während seiner Performance allerhand merkwürdige Künstler, die gehörig einen an der Waffel haben und ihn mächtig aus dem Konzept bringen.

Trotz aller Therapie erzählt die Begegnung von Bruce und Prudence, zwei Menschen, die auf der Suche nach Liebe und Glück sind und dabei nach (nicht immer) bestem Wissen und Gewissen von ihren Therapeuten Stuart und Charlotte „unterstützt“ werden. Bruce ist bisexuell, sein Partner neurotischer Partner Bob kann dessen Wunsch nach einer Familie mit der überforderten Prudence nicht verstehen und landet schließlich auch auf Charlottes Couch. Charlotte selbst ist eine Frau zwischen Genie und Wahnsinn. Ihr Motto: Lass die Gefühle raus! (selbst wenn dabei eine Pistole involviert ist)

Wie ihr seht, haben wir da eine Menge vor uns!  Und deswegen heißt es für mich jetzt: Mit Textbuch unter dem Kopfkissen schlafen!

In diesem Sinne

Eure Janice

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