Heute ist ja Freitag. Und Freitag ist immer einer relativ entspannter Tag. So steht es jedenfalls in meinem Stundenplan. Gut, am Vormittag die Tanzklassen, zuerst Jazz-Warm-Up, dann Ballett und schließlich Steppen. Das ist natürlich weniger entspannt. Aber das hat Tanzen nunmal so an sich und deswegen tun wir das ja auch. Aber danach um 12:15 kann ich freitags immer gemütlich Mittagspause machen, bis ich um 14:00 schön Sprechen lerne. Dann hab ich wieder entspannt frei, bis 15:45, da gibts dann Repertoire. Dann eine halbe Stunde frei bis Musicalgeschichte. Am Ende dann noch ein bißchen Yoga und ein entspannter Freitag geht zu Ende. Doch heute- ich weiß auch nicht, wie das genau passiert ist -ja, heute, da wars irgendwie überhaupt nicht entspannt. Eine Stunde nach der anderen, fast keine Pause. Und jetzt: Vollkommene Erschöpfung.
Als, wie gesagt, alles war normal, bis zur Mittagspause. Ich hatte gerade gegessen, da ist es passiert. Meine Mitschülerin Alice meinte plötzlich: „Nimmst du jetzt heute meine Korrepstunde?“ und gleich darauf Madeleine: „Achja, ich schulde dir ja noch eine Gesangsstunde.“ Und schwupps, hatte ich zwei Stunde mehr. Gut, nicht einfach so, denn schließlich hat ja ein fairer Tausch stattgefunden. Es ist nämlich so: Wenn man krank ist, dann würden ja theoretisch die Einzelstunden, die man an dem Tag hat, wegfallen. Um das zu vermeiden, also um möglichst wenige Stunden zu verlieren, können wir die Stunden untereinander tauschen. Also, lag ich vor zwei Wochen kaputt im Bett und habe per SMS Stunden versucht meine EInzelstunden an den Mann oder Frau zu bringen. Das ist oftmals ziemlich kompliziert und nicht gerade die richtige Beschäftigung, wenn einem der Kopf höllisch brummt und man das Gefühl hat kläglich, allein, in der verlassenen Weg – weil alle in der Arbeit – zu verenden. man sucht also im Stundenplan nach: „Wer hat frei, wenn ich Stunde habe?“ und „Hat derjenige auch bei meinem Lehrer Gesangsunterricht, sodass ich die Stunde auch zurückkriegen kann?“. Schafft man es nicht jemanden zu finden, der mit einem tauscht, dann wird die Stunde auf dem Plan in der Schule als „Wer will!“ ausgeschrieben und jeder, der Zeit hat, kann sie nehmen. Das freut den Mitschüler, der zufällug als erstes am Plan war und ärgert den, der kaputt zu Hause liegt und nichts mehr dagegen machen kann. Man leidet doch schon genug, wenn man krank ist! Und dann auch noch die Stunde weg. Achja, Krankheit ist sch***!
Achso, aber darüber wollte ich gar nicht sprechen (Nicht schon wieder ;-), schließlich habe ich ja überlebt, wenn ihr euch erinnert.) Gut, also durch die zwei zurückgetauschten Stunden war mein Stundenplan heute also extrem voll und anstrengend. Das war schon irgendwie unerwaret, aber ich weiß nicht, ich freu mich immer, wenn ich Stunden dazu bekomme.
Und was habe ich gemacht in den zusätzlichen Stunden? An meinem Scott Alan Song habe ich gearbeitet. Wir haben ja bald eine Scott Alan Masterclass bei uns im Haus. Natürlich ist die Teilnehmerzahl sehr begrenzt. Aus der Academy dürfen zwei Leute daran aktiv teilnehmen. Passiv dürfen alle zuschaun. Für die aktive Teilnahme gibt es eine Audition. Alle die daran teilnehmen, müssen drei Songs vorbereiten: Einen traditionellen, einen modernen und einen Scott Alan Musicalsong. Ja, und jetzt ist die ganze Schule im Scott Alan Fieber. So scheint es.
Zur Einstimmung: Scott Alan (persönlich) mit seinem Song „Kiss the Air“
Wir sind natürlich sehr, sehr, sehr gespannt auf den Workshop und vor allem darauf, wer für ihn singen darf!