Working, working, working….


Noch drei Tage, dann ist es soweit. Wir spielen „Working“. Am Freitag. Und heute war auch ein „Working“ Tag. Ach, was red ich den, die ganze Woche ist und wird eine Working-Woche. „W-W“. Gestern Working, heute Working, Morgen Working, übermorhgen Working und dann Premiere. Das ging jetzt dann doch wieder mal ganz schön schnell. Und, sind wir fertig? Natürlich nicht! Da gibts noch keinen Übergang, dort hängt immer der Text, bei dem einen Lied, kann man nicht gleichzeitig die Stimme halten und tanzen. Ach. Aber was ist schon fertig? Gibt es bei unserem Beruf überhaupt so etwas wie „fertig“. Ich glaube nicht. Also, als Perfektionist hat man am Theater nichts zu suchen. Selbst wenn alles im Vorfeld klar ist, kann immer noch etwas schieflaufen. Unser Motto also: flexibel sein. Und das sind wir. UNd wir waren es auch shcon heute.

Wir hatten heute Nachmittag einen kompletten durchlauf. Insgesamt kommen wir auf zwei Stunden mit unserem Stück. Zwei Stunden voller Spannung, was als nächstes passieren wird und ob überhaupt etwas passieren wird. Aber ich muss sagen, wir haben alle Hürden gut gemeistert und wenn man das Stück nicht kennt, denke ich, hat man die kleinen Ungereimtheiten auch nicht schlimm bemerkt. Das schöne ist, dass es jetzt langsam anfängt Spaß zu machen. Also nicht, dass die Arbeit vorher keinen Spaß gemacht hat. Aber Melodien und Text lernen und Nummern stellen ist dann doch auf die Dauer sehr anstrengend. Und wenn wir mal ehrlich sind, deswegen haben wir auch nicht diesen Berufsweg eingeschlagen. Nein, wir wollen spielen! Und dann tun wir auch seit heute (Das ist zumindest mein Eindruck). Wir sind jetzt auf dem Stand, langsam nicht mehr auf die technischen Dinge achten zu müssen – gut, nicht bei jeder Nummer….. Trotzdem hatte ich zu 85% der Zeit einen sehr großen Spaß. Und die restlichen 15% kriegen wir auch noch hin. Einen guten Beitrag haben wir dazu auch schon geleistet. Denn natürlich haben wir die kleinen Ungereimtheiten im Durchlauf nicht auf uns sitzen lassen und uns nach der Schule noch einmal zusammen gesetzt und geprobt. Wir haben alle „bösen“ Lieder musikalisch geklärt und nochmals die Einsätze und cues besprochen.

Morgen Abend werden wir dann noch einmal choreographisch dran gehen und eine extra Probe einlegen. Ja, und dann, am Donnerstag, haben wir dann ja noch unsere Generalprobe.

Und dann ist es soweit……………………….FREITAG………………………PREMIERE: Das wird dann nochmal sehr aufregend werden. Denn irgendwas ist immer. Ich spreche aus Erfahrung. EIn paar Beispiele gefällig? Bei der vorletzten Schauspielprüfung fiel mir kurz vorher auf, dass ich mein wichtigsten Requisit – eine „Semmel“ – vergessen hatte. Also bin ich kurz vor der Prüfung nochmal schnell zur Bäckerei geradelt. Oder bei unserem Auftritt in der Handelskammer, war ich zu klein, um den Mirkoständer nach unten zu stellen. Kurzeitig bekam ich Panik, doch Markus konnte mich dann noch retten. Ganz zu schweigen von: der Text ist weg, springen in Monolog und Szenen oder dem Wiederholen von zwei Strophen, weil es im Gerhirn die zeite Strophe wie ausgelöscht ist.

WIr wünschen uns jetzt schon Hals und Beinbruch und hoffen, ihr tut das auch! Kommet in Scharen!

Gute Nacht!

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