Hallo ihr Lieben,
da ich euch schon so viel über den laufenden Unterricht berrichtet habe und ihr eigentlich schon sehr gut darüber informiert seid, woran ich gerade arbeite, gehen mir ehrlich gesagt gerade ein wenig die Themen aus ;). Denn diese Themen handelt man ja nicht mal eben in ein oder zwei Tagen ab, sondern die künstlerische Weiterentwicklung braucht ja bekanntlich ihre Zeit.
Deshalb heute mal wieder ein Paar Gedanken zu einem allgemeinen Thema, was mich tagtäglich begleitet – Zeitmanagement. Tja das ist in der Ausbildung so eine Sache. Ich dachte ja immer ich wäre super organisiert und hätte schon immer viel zu tun gehabt und hab trotzdem immer alles geschafft. Als ich meine Ausbildung an der Joop angefangen habe, wurde mir schnell klar, das war noch gar nichts. Was einem oft zu schaffen macht, ist nämlich die körperliche Müdigkeit und Erschöpfung am Abend. Ich habe mir so oft vorgenommen Abends noch so vieles zu erledigen (so wie heute auch :/) und dann kommt man nach Hause und landet auf der Couch oder redet mit Famillie oder Freunden, schreibt die eine oder andere e-mail und schwupp die wupp ist Schlafenszeit oder der Körper verlangt einfach danach. Und dann stellt man fest, man hat den Schauspieltext nicht gelernt oder hat das Lied nicht musikalisch vorbereitet, ist die Choreos nicht nochmal durchgegangen und und und. Oftmals ist dann mit schafen nix, aber die Quittung folgt am nächsten Tag prompt, da man unausgeschlafen ist. Deshalb habe ich mir letztes Semester angewöhnt meine Pausen in der Academy sinnvoller zu nutzen als nur rumzusitzen, zu quatschen oder faul auf der Couch zu liegen und vieles zu erledigen. Leider habe ich dieses Jahr nie lange Pausen, weshalb ich meine Vorbereitungen auf den Abend und das Wochenende verteilen muss.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den man bei seiner Planung beachten sollte, sind die Stunden, die man nur einmal die Woche hat, wie z.B. Korrepitition oder Repertoire. Für diese Unterrichte muss man sich rechtzeitig Gedanken machen, wie man sie sinnvoll nutzen kann.
Ich spreche dieses Thema natürlich auch in Hinblick auf die Prüfungen an, die jetzt in knapp 4 Wochen auch schon wieder anstehen. Das heißt ich weiß jetzt schon, dass ich von einigen Unterrichten nur noch 4 mal habe und ich diese deshalb bestmöglich nutzen sollte. In Gesang bin ich gerade dabei meine Prüfungssongs festzulegen bzw. mir noch neue Songs rauszusuchen, die in Frage kommen würden. Aber auch in Schauspiel lassen sich die Stunden an den Händen abzählen, sodass quasi noch mehr Eigenarbeit gefragt ist.
Eigentlich muss ich sagen, dass ich vermutlich ohne meine To-Do Listen innerhalb von einigen Tagen untergehen würde. Teilweise geht es auch schon darum Kostüme oder besondere Kleidung mitzubringen (die man morgens im Halbschlaf nicht vergessen darf) oder auch Requisiten. Ich bin aber auch die Meisterin darin, mir Dinge vorzunehmen und krampfhaft zu versuchen sie nicht zu vergessen, sie dann nicht zu erledigen und dann doch zu vergessen. Das ist teilweise echt unglaublich, ich habe manchmal das Gefühl, dass mein Gehirn wie ein Sieb funktioniert… Ich wusste z.B. schon vor einer Woche, dass ich morgen Korrepitition habe und nach Liedern suchen muss um sie morgen auszuprobieren. Tja nun ist Donnerstag abend und ich bin immer noch soweit wie vor einer Woche… Naja gut ich msus zugeben es ist mir gestern eingefallen und ich hatte dann schonmal nach Liedern gesucht. Ich habe auch einige gefunden, leider konnte ich keine Noten auftreiben, also zählt das nicht wirklich.
Aber auch z.B. wann man welche Tanzkleidung wäscht, damit sie rechtzeitig trocken ist, oder welche Schuhe man morgens anzieht, damit man ja für jeden Unterricht die passenden dabei hat, sollte man nicht unterschätzen. Also wie ihr seht wird uns niemals langweilig!!! Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass wöchentliche Planung, To Do Listen, abendlich geschriebene Zettel, damit man ja am nächsten Morgen nicht die Hälfte vergisst und das Ausnutzen von Pausen, den Schulalltag deutlich angenehmer und stressfreier machen. Ausnahme ist zu Prüfungszeiten, da löst jeder neue Punkt auf der To-Do Liste Panik aus 😉
So, da ich mir natürlich meine Blog-schreibe-Zeit auch perfekt eingeplant habe, bin ich nun auch schon am Ende angelangt und es ist genau jetzt Zeit zum schlafen. 😉 Ich wünsche euch eine gute Nacht und bis zum nächsten Mal,
Lieben Gruß,
Alexandra 😀