olympiadische spiele, lsd und Musical?


Tja, diese drei doch so unterschiedlichen Bereiche treffen in einer Person zusammen. Ich spreche hier von der Amerikanerin Esther Williams, denn sie war sowohl Sportlerin, als auch Schauspielerin.


Sie wurde am 8. August  1921 in Inglewood geboren, die bereits mit 19 Jahren als Teilnehmerin im Schwimmerteam der USA bei den Olympischen Spielen 1940 in Tokyo vorgesehen war. Diese mussten jedoch aufgrund des zweiten Weltkriegs abgesagt werden.

Die Olympischen Sommerspiele 1940 (offiziell Spiele der XII. Olympiade genannt) wurden vom Internationalen Olympischen Komitee ursprünglich nach Tokio vergeben, doch Japan gab die Spiele am 16. Juli 1938 aufgrund des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges an das IOC zurück. Das IOC entschied, die Spiele an Helsinki zu vergeben, das hinter Tokio Zweiter geworden war. Als der Zweite Weltkrieg ein Jahr später ausbrach, wurden die Spiele endgültig abgesagt. Weitere Bewerberstädte waren Alexandria, Athen, Barcelona, Budapest, Buenos Aires, Dublin, Lausanne, London, Montréal, Rio de Janeiro, Rom und Toronto.

Helsinki erhielt später die Olympischen Sommerspiele 1952, Tokio die Olympischen Sommerspiele 1964.

Anschließend wurde sie an der Seite von Johnny Weissmüller in der Wassershow Aquacade so berühmt, dass sie wie Rita Hayworth nach Hollywood eingeladen, um dort einige Zeit später, ihr Filmdebüt zu starten, nämlich 1942 in einem Film mit Mickey Rooney.

Dieser war ebenfalls Schauspieler und wurde in einer Artistenfamilie geboren, weshalb er schon mit unvorstellbaren 15 Monaten auf der Bühne stand.Wenig später kam Esthers großer Durchbruch, der sich einige Zeit später leider doch nicht als allzu groß darstellte, mit einem neu integrierten Musical Genre, dem Wassermusical mit dem Titel „die badende Venus“.
Ein Wassermusical enthält also entweder stylistische Elemente aus Wasser, wie beispielsweise echte Regenbogen, oder aber choreographische Elemente, wie Synchronschwimmen, wie hier in „die badende Venus“.


Danach folgten bis Mitte der 1950er Jahre eine Reihe kommerziell erfolgreicher Filme nach demselben Muster. Es gelang ihr nicht, sich in dramatischen Rollen zu etablieren.
Schließlich war sie auch noch im LSD-Skandal von 1952 involviert, zusammen mit ihrem bekannten Schauspielkollogen, der eigentlich in London aufwuchst, dann aber zum Hollywoodstar wurde.

Nach 1961 zog Esther Williams sich aus dem Filmgeschäft zurück, trat im Fernsehen auf und präsentierte eigene Bademoden und Swimmingpools.

Wie man sieht, ein sehr merkwürdiger Werdegang, vom Spitzensportler zur Musicaldarstellerin/-schauspielerin, doch bedanken können wir uns bei Esther Williams für die Neuerfindung, des so genannten Wassermusicals 🙂

Ich hoffe, ich konnte euch einen damaligen Musicalstar wieder etwas näher bringen, schönen Abend

Céline

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