Cover/Cover


Hallo!

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Da ist es! Das Cover für unsere Produktion ist seit heute da. Und neben dem Cover wurden heute auch unsere Cover bekannt gegeben… (Am Anfang des Satzes war mir noch gar nicht klar, dass ich hier ein Wortspiel einbauen kann…). Einmal „Cover“ als Titelbild und einmal „Cover“ in Bezug auf Zweitbesetzungen.
Bei einem richtigen Engagement kann es sein, dass man als Darsteller eine Zweitbesetzung für eine Hauptrolle oder Nebenrolle angeboten bekommt. Genau das wird hier auch schon „erprobt“, das heißt, dass wir neben unseren kleineren Sprechrollen auch eine der großen Rollen lernen müssen. Nicht nur der Text, sondern auch die Songs, Choreografien und Abläufe des Charakters müssen geübt werden.
Aus zeitlichen Gründen werden wir im Probenprozess nicht dazu kommen, unsere Coverrollen aktiv zu üben aber passiv geht das allemal – dies erfordert nur gespitze Ohren und Augen, eine geteilte Aufmerksamkeit, Notizen und Proben in eigener Verantwortung.

Heute haben einige auch noch ihre Charakterpräsentation gemacht oder eine Stuhlchoreo gezeigt zum Thema unserer Show… Verbrechen und alles, was damit zu tun haben kann. Es ist sehr spannend von außen eine (Tanz-)Choreo zu sehen: Manchmal ziemlich erstaunlich, was der Zuschauer für Assoziationen bekommt und welche Geschichten er sich dazu ausmalt. Die Kernaussage stimmt dann meistens bei allen Rückmeldungen überein aber jeder hat seine eigenen Bilder. Anschließend mit den Kollegen über das Gesehene zu reden ist auch nochmal ziemlich spannend. Es gibt mir so viele Denkanstöße und kreative Anreize. Ich finde es ganz toll, wenn man durch Performances so viel in anderen bewegen kann. Bewegen nicht nur im Sinne von Gefühle hervorrufen, sondern auch zum Nachdenken anregen, wobei das Erkennen und Verstehen ein sehr befriedigendes Gefühl auslösen kann.
In der Arbeit an unserem Musical „Der Mann, der Sherlock Holmes war“ bemerke ich, dass ich inzwischen noch viel intensiver wahrnehme, was zurzeit in der Welt passiert. Sowohl politisch aber auch mit den Menschen selbst. Wie fühlen sie sich? Wie verhalten sie sich? Was sind ihre Wünsche und Ziele?
All das hat einen großen Einfluss auf unsere Arbeit. Es ist nicht nur ein Entlanghangeln an einer Handlung und dem vorgegebenen Text, sondern auch eine Erzählung von dem, was zwischen den Zeilen steht.
Natürlich bleibt das Stück immer noch eine Komödie, trotzdem ist immer Raum für aktuelle Bezüge vorhanden. Das finde ich an unserer Probenarbeit sehr spannend. Als Darsteller hat man nämlich nicht nur Vorgaben von Text und Vorstellung seitens der Regie, sondern erstmal eben auch Freiraum für eigene Gedanken.

Sehen – Erkennen – Entscheidung treffen.. Das passiert auf der Bühne aber auch bei jedem von uns im Alltag.

Bis bald!

Euer Felix

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