Die Kraft der Musik


Hallo liebe Leute!

Ich habe das Wochenende genutzt, um mal meine Notenberge, die sich mittlerweile in meinem Zimmer gebildet hatten, zu sortieren und meine Prüfungssongs so langsam festzulegen. Ihr glaubt nicht, was sich innerhalb eines Jahres alles ansammelt. Solosongs, Ensemblesongs, und solche, die für spezielle Events einstudiert wurden. Ende diesen Monats haben wir schon unsere erste Prüfung und aus eigener Erfahrung der letzten prüfungsvorbereitenden Phasen weiß ich, dass diese Zeit viel zu schnell vorbei geht. Ich schätze, dass wir nächste Woche unsere Gruppeneinteilung und die Themen für die SongLit-Prüfung bekommen werden – und dann geht es damit los, dass wir schnell ein Konzept kreieren und jede freie Minute zum Üben nutzen. Denn neben der SongLit-Prüfung, die in der Vorbereitung viel Aufmerksamkeit benötigt, dürfen natürlich die anderen prüfungsrelevanten Fächer auch nicht vernachlässigt werden. Mit Schauspiel und Musical Scenes haben wir weitere Fächer, die in der Gruppe geprobt werden müssen, damit wir sie am Ende selbstbewusst präsentieren können und auch unsere Soloprüfungen sollten wir nicht aus den Augen verlieren. Ihr merkt also, zum Ende eines jeden Semesters versucht man alles neu Gelernte zusammenzubringen, sowohl das Künstlerische als auch Organisatorisches wie Zeitmanagement.

Aber nun zu einem anderen Thema. Obwohl ich nicht der größte Geschichtsfreak bin, habe ich in der letzten Operngeschichtsstunde festgestellt, dass mich Geschichte über das Thema Musik doch ziemlich gut erreichen kann. Ich hätte damals in der Schule wohl auch viel besser aufgepasst, wenn der Stoff über den Musikstil der Zeit vermittelt worden wäre 🙂
Wir haben herausgefunden, inwieweit die gesellschaftlichen Umstände Auswirkungen auf das Komponieren hatten, wie sich zum Beispiel die Dissonanz etwa zur Zeit des 1. Weltkrieges emanzipiert hat.
Ich finde es so beeindruckend, was in der Musik alles ausgedrückt werden kann. Nicht nur die Stimmung, die musikalisch erzeugt wird, sondern auch die Art wie die instrumentale Musik eingesetzt wird, um etwas zu erzählen, was vielleicht gar nicht ausgesprochen werden kann, drückt so viel aus. Das gesungene Wort, aber mehr eben auch die instrumentale Musik kann eine Handlung so gut voran treiben und bietet dabei noch mehr Platz für die Entfaltung der eigenen Fantasie.
Bei einigen schauerlichen Klangbeispielen handelte es sich nicht nur um ein Zuhören, sondern man kann schon von einem Erleben reden. Wenn sich das Orchester und der Sänger gegenseitig unterstützen und ergänzen, hat das eine so extreme Präsenz und Kraft nach außen, dass man sich als Zuschauer sehr berühren lassen kann. Manchmal war es nämlich schon so extrem, dass die Musik einen zum Erschrecken brachte oder Bilder in einem hervorruften, die wiederum das eigene Empfinden schnell beeinflussten.

Es freut mich immer wieder, was Kunst in einem Menschen auslösen kann. Eine Musicalausbildung oder generell künstlerische Ausbildungen sind daher in gewisser Weise auch ein kleines Psychologiestudium. 🙂

„Die Musik hat eine wunderbare Kraft, in einer unbestimmten Art und Weise die starken Gemütserregungen in uns wieder wach zu rufen, welche vor längst vergangenen Zeiten gefühlt wurden.“ – Charles Darwin

In diesem Sinne wünsche ich Euch eine gute Nacht und einen guten Start in die nächste Woche!

Euer Felix

Kommentare in diesem Blog werden nicht öffentlich angezeigt, sondern nur von den Schülern selbst empfangen, gelesen und bei Fragen auch beantwortet.

Kommentar schreiben

Du musst eingeloggt sein , um einen Kommentar zu schreiben.