Die letzte Stunde


Heute ist der letzte Montag vor den Prüfungen. Also der Tag, der den Endspurt einleitet. Und mit im beginnt auch die Parade der „Letzten-Stunden-in-einem-Semester“. Heute hatte ich gleich mehrere davon. Zunächst Sprecherziehung bei Marianne:

Zuerst musste ich natürlich berichten, wie der Bundeswettbewerb Gesang in Berlin gelaufen ist. Denn da war ich mit Shary und Alice zusammen im Finale. Sie im Junior-, ich im Hauptwettbewerb. Da gabs allerdings nicht so viel zu berichten. Denn wir haben leider nichts gewonnen. Aber immerhin Finale!! Nach den BWG Bericht, bin ich mit Marianne nochmal Texte durchgegangen, die ich in der nächsten Woche brauchen werde. So zum Beispiel die Texte meiner Nebenrolle. In diesem Semester haben wir ja von Perrin die Aufgabe bekommen, für die Prüfung eine komplette Nebenrolle vorzubereiten. Und ich hab Maureen aus Rent ausgewählt. Also hab ich ein bißchen „Pookie“ hier und „Pookie“ da geübt. Natürlich müssen wir aber für die Nebenrollenprüfung nicht nur die Texte oder Sololieder kennen, nein. Genauso wie bei der Vorbereitung auf eine normale Produktion beschäftige wir uns beispielsweise auch schon einmal mit den Ensemblestimmen der jeweiligen Rolle. Bei Rent ist das schon ein bißchen aufwendig. Zwar taucht Maureen erst in der zweiten Hälfte des ersten Akts auf, aber von da an ist sie so gut wie bei jeder Ensemblenummer dabei.

Meine zweite letzte Stunde am heutigen letzten regulären Montag in meinem letzten Wintersemester (Wie traurig!!!) war: Body & Speech mit Sonja und Marianne. Zuerst hat uns Sonja auf dem Boden etwas entspannt. Danach hat jeder von uns einen seiner Monologe für die Schauspielprüfung nächste Woche vorgetragen. Das war sehr spannend, weil wir ja gegenseitig gar nicht wussten, was wir so das ganze Semester über in unseren Einzelstunden Schauspiel getrieben haben.

Und danach hatte ich dann meine letzte letzte Stunde: Modern. Zuerst haben wir uns ein bißchen aufgewärmt und dann aber gleich an unseren Kombis für die Prüfung gefeilt. Das lief eigentlich ganz gut. Die Bewegungsablaufe sind wirklich viel klarer und logischer geworden. Doch nur solange wir nicht in unseren Prüfungsgruppen getanzt haben. Denn neben der „normalen“ Schrittkombination gibt es auch immer eine „Choreografie“, wie sich die einzelnen Gruppen abwechseln. Also: Wer kommt wann, von wo, wie rein? Und wie kommen die, die tanzen von drinnen raus, ohne, dass es Zusammenstöße gibt. Hinzu kommt, dass man möglichst die Formation der Gruppe halten muss, in der man tanzt. Manche legen aber bspw. mehr Weg zurück als andere etc. Ganz schön kompliziert und obwohl wir die Bewegungen nach dem Putzen so gut drauf hatten, standen wir dann erstmal wieder auf dem Schlauch. Aber wir haben ja noch ein paar Tage und werden das ganze wohl noch ein paar Mal für uns wiederholen und üben müssen.

Morgen ist der letzte Dienstag mit regulärem Unterricht in diesem Semester und auch Morgen werde ich letzte Stunden haben. Zum Beispiel: Einzelunterricht Schauspiel oder Korrep. Bevor ich jetzt aber anfange zu weinen, höre ich lieber auf. Gute Nacht!

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