Ich und mein Pop-Song…


Heute sollte es soweit sein, in Seminar hieß das Thema heute Pop-Songs. Dafür hatte Perrin eine Bekannte eingeladen, die mit uns an vorbereiteten Pop-Songs arbeiten wollte. Schon vor Wochen, als ich zum ersten Mal hörte, dass ich einen Pop-Song vorbreiten soll, dachte ich mir: „Ich? – Haha…“ Also ich hab ja noch nicht so viel Gesangserfahrung und bin schon sehr stolz darauf, dass ich mich zur Zeit mit meiner Stimme anfreunde und immer zufriedener mit meinen Darbietungen von Musical Songs bin. Aber jetzt Pop? Wo man sich seiner Stimmer erfreut und Töne und Riffs singt von denen ich noch nicht träumen mag?! Dazu kommt, dass ich weiß, dass so einige an unserer Schule das ganz gut können. Und ich mit meiner noch am Anfang der Ausbildung stehenden Stimme, soll mich vor alle stellen und einen Pop-Song singen mit der Vorstellung, ich singe in einer Bar…

Also gut nütze ja nichts. Aber gleich stellte sich mir das nächste Problem: „Was singe ich denn dann?“ Ich hatte mir bis dato ja noch nie Gedanken über Pop-Songs gemacht, geschweige denn Lieder aus dem Radio in betracht gezogen. Ich dachte nämlich immer, die wären zu schwer, ich würde die Töne noch nicht haben. Also habe ich mich bei Mitschülern umgehört und meine Gesangs und meine Repertoire Dozentin gefragt, ob sie eine Idee hätten, was zu meiner Stimmer passen würde. Denn mir fielen nur Lieder ein, die entweder zu hoch oder zu tief für mich waren. Irgendwann hatte ich dann eine kleine Auswahl. Da entschied ich mich dazu keine Ballade zu singen. Ich dachte, mit einem Up-Tempo Song würde ich mich noch eher wohl fühlen. Mein Favorit wurde dann „Hot Stuff“ von Donna Summer. Allerdings konnte ich von diesem Song keine Noten auftreiben und irgendwie habe ich es zeitlich nicht auf die Reihe bekommen sie mir im Internet heruter zu laden. Denn plötzlich merkte ich, oh, der Workshop ist schon nächste Woche… Also blätterte ich die zusammen gesammelten Noten noch einmal durch und nahm „She works hard for the money“ und „What a feeling“ (Flashdance) in die engere Auswahl und begab mich mit beiden Liedern in den Gesangsunterricht.

Ich entschied mich für „What a feeling“, allerdings fühlte ich mich am Anfang sehr unwohl. Die Stophe des Liedes ist für mich persönlich gefühlt recht tief, bzw. in einer Lage in der ich meine Stimmfarbe noch nicht ganz so mag bzw. mit der ich mich noch recht wenig auseinandergesetzt habe. Dafür schien aber nun der Zeitpunkt zu sein! Der Refrain war kein Problem, nur mit den kleinen Riffs war ich zu Anfang etwas verwirrt. Aber mein Pianist sagte mir dann in der nächsten Stunde, ich solle es doch so singen, wie ich es im Ohr habe oder denke, dass es passt und dann schauen wir. Solange es zur Begleitung passt und nicht vollkommen dagegen ist, ist das okay. Mit der Begleitung fühlte ich mich dann auch schon etwas wohler. Trotzdem sang ich das Lied in den folgenden Tagen täglich einmal durch und holte mir auch die Meinung und Tipps von anderen Mitschülern. ich wusste zwar immer noch nichts mit mir und meinem Körper anzufangen (da wir ja nicht im Sinne eines „Musical-Darstellers“ interpretieren durften) aber ich fühlte mich stimmlich relativ sicher.

Man sagte uns allerdings erst heute als wir in den Unterricht kamen, dass wir mit Mikro singen. Dabei hat der Großteil meines Semesters, mich eingeschlossen, noch nie mit einem Mikro gesungen. Jedoch stellte sich auch schnell heraus, dass sowieso nicht ale singen werden. Ich war nicht dabei, was bedeutet, dass hier schon die Geschichte mit meinem ersten Pop-Song endet. Aber wir haben viele tolle Darbietungen sehen dürfen und echt viel gelacht. Trotzdem werde ich irgentwann dieses Lied vortragen wollen, mal sehen wann sich eine Gelegenheit bieten wird. Eine tolle Sache hatte das Ganze aber, denn ich habe mich mit meiner Stimme im für mich tieferen Bereich auseinandergesetzt, sodass ich mich da jetzt nicht mehr so unwohl fühle. Und damit das so bleibt oder sogar noch besser wird, habe ich mir jetzt vorgenommen ein Lied zu erarbeiten, welches ich schon lange im Kopf hatte, es aber meiner Meinung nach noch nicht singen konnte – vorallem wegen der gehäuften tieferen Lage… Aber nun ist glaub ich der richtige Zeitpunkt es mal ausuprobieren!!! Freue mich schon darauf!

So jetzt heißt es aber erstmal schlafen gehen und morgen ausschlafen, denn es ist Feiertag!!!

Lieben Gruß,

Alex

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