Die Bakterien (griechisch: ????????? bakt?rion „Stäbchen“) bilden eine der drei grundlegenden Domänen, in die heute alle Lebewesenn eingeteilt werden.
Bakterien wurden erstmalig 1676 in Gewässern und im menschlichen Speichel beobachtet. Über dreihundert Jahre nach der ersten Beschreibung von Bakterien und trotz unzähliger schon beschriebener und katalogisierter Arten ist nach heutigem Kenntnisstand anzunehmen, dass die große Mehrheit (ca. 95 bis 99%) aller auf unserem Planeten existierenden Bakterienarten noch nicht näher bekannt ist und beschrieben wurde. Bakterien bewegen sich meist frei im Flüssigmedium schwimmend durch Flagellen, auch als Geißeln bezeichnet.
Bakterien spielen im menschlichen Körper eine große Rolle. So leben im menschlichen Darm eine Vielzahl von Bakterien, die zusammen die verdauungsfördernde Darmflora bilden. Die Haut des gesunden Menschen ist von harmlosen Bakterien besiedelt, die die Hautflora bilden. Bakterien können aber auch als Krankheitserreger wirken. Einige Bakterien verursachen eitrige Wundentzündungen, oder die Entzündung von Organen.
Sie sind der Grund, weswegen ich heute 2 Stunden unseres Unterrichts verpasst habe. Schon über die letzte Woche hinweg musste ich mit Herpesbläschen auf meiner Oberlippe kämpfen. Ein leidiges Thema, für alle Betroffenen. Aber gut, dann hat man halt mal ein Bläschen und muss drei bis vier Tage damit leben, dachte ich mir zunächste. Nur, dass bis heute keine Besserung eintrat.
Nach unserem morgentlichen Ballett wurde ich dann von meinen Kollegen davon überzeugt, nun endlich einen Arzt aufzusuchen. Und es stimmte, so konnte ich unmöglich länger rumlaufen. Das ganze sah aus, wie ein Bart, der besonders in den dreißiger und Anfang der vierziger Jahre in Deutschland sehr modern war.
Ich also ab zum Hautarzt. Natürlich musste ich ohne Termin – bei unserem grandiosen Gesundheitssystem- warten und warten und warten und warten. …. Das ging mir gehörig gegen den Strich, schließlich verpasste ich gerade Modern und Ensemblegesang. Wenigstens konnte ich die Wartezeit zum Textlernen nutzen.
Im Behandlungsraum stellte die Ärztin auf den ersten Blick fest: „Da haben sich Bakterien drauf gesetzt“ . Na toll. Erstmal Abstrich, um die Biester zu identifizieren und eine Creme, die in zwei Wochen alles wieder heile machen soll. (Zwei Wochen? Am Montag ist doch Open House? Und ich bin H*****? Super! Wenn wir „The Producers“ spielen würden………ABER DAS TUN WIR DERDAMMT NOCHMAL NICHT! BLÖDE BAKTERIEN!!!!! etc.)
Auf dem Weg zurück zur Schule zerbrach ich mir den Kopf, wie denn diese Biester in mein Herpes gekommen sein konnten! Und irgendwie lag es auf der Hand, denn ich war bislang nicht die einzige, die von den Biestern heimgesucht worden ist. Ich erinnerte mich an vergangenes Jahr: Ein Mitschüler kam mit Ausschlag auf der einen Backe, woraufhin Andere von weiteren Opfern berichteten, die sich bereits Ekzeme geholt hatten. Und zwar vom Tanzboden! Klar! Man stelle sich nur einmal unseren Raum New York vor. Jeden Tag räkeln sich dort, was weiß ich wie viele Menschen tanzend, dehnend und vor allem schwitzend auf dem Boden. Der Logik folgend, bleibt da dann schon Mal das ein oder andere Bakterium liegen. Und bekanntlich vermehren sich diese bei optimalen Bedingungen sehr schnell. Kein Wunder! Infektionen müssen da ja wohl dann zum Alltag gehören!
Ein bißchen beunruhigend ist das schon. Aber Tanzen ohne Schweiß und Bakterien geht halt nunmahl nicht.
Um das Schlimmste zu verhindern, sollte man sich eines Verfahrens der Medizin ausgiebig bedienen: Der Desinfektion. Gut, dass in jeder Toilette Spender mit Desinfektionsmittel hängen.
Aber ganz zu verhindern sind Infektionen in unserer Branche wohl nicht! Das erheitert mein Gemüt und lässt die zwei Wochen mit „Bart“ schon ein bißchen besser aushalten. Ich denke einfach immer daran:
Es trifft jeden Mal!!!! Und dann werdet ihr die ganze Schule mit eurem Anblick erheitern, wenn ihr vom Hautarzt zurück in den Ensemblegesangsunterricht kommt, mit einem Pflaster mitten im Gesicht oder sonst wo!
Muhahahahahahahahaha!
Und ich werde mitten drin sitzen und……………………………………………….mitfühlen!