Kein Latte Macchiato sondern Cappuccino!


Das Ende der Woche ist erreicht und meine Oberschenkel schmerzen bei jeder Bewegung, die ich mache. Jede Treppenstufe tut weh und von einem Stuhl aufstehen wird auch immer schwieriger…. Naja, aber meiner Meinung nach ist es dann am besten gegen den Schmerz anzukämpfen, die Muskeln warm zu machen und zu dehnen. Und mit der Morning Class bei Viviana blieb mir auch gar nichts anderes übrig 😉 Und somit saß ich kurze Zeit später wieder am Boden in der zweiten Position, versuchte meinen unteren Rücken nach unten zu drücken und dann dort zu „entspannen“. Danach kam es nur wieder zu den allgemein beliebten Bauchmuskeln und den Liegestützen, wo ich mich schon immer drauf freue in der Morning Class. Dort müssen wir nur 30 machen, anstatt wie sonst wenn wir in Jazz 1 alleine Unterricht bei Viviana haben, 50…

Nun gut, schnell umziehen und dann ging es zu Ballett. Die Developpés und Battement wollten durch meine ziehenden Oberschenkel nicht so wirklich klappen, aber ansonsten war ich mal recht zufrieden mit mir selbst. Wir haben die Prüfungsübungen durchgemacht und mussten leider feststellen, das wir nicht mehr ganz so viel wussten. Ich muss mich unbedingt mal mit ein paar zusammen setzen und sie aufschreiben, damit ich die Reihenfolge lernen kann. Die Übungen in der Mitte waren heute allgemein leider nicht so gut. Irgendwie hatten wir alle ein ziemlich großes Blackout und konnten uns die Abfolge der Schritte nicht merken. Anscheinend setzt die Prüfungsangst ein wenig ein und hat uns alle ein wenig blockiert. Dafür haben wir ganz zum Schluss noch ein paar Drehungen durch den Raum gemacht, die bei allen besser geklappt haben und somit konnten wir ein wenig positiver die Stunde beenden.

Danach hätte ich eigentlich meine große Pause gehabt, die ich jeden Freitag habe, jedoch hab ich mich für einen Gesangsraum eingetragen um dort an meinen Prüfungsliedern zu arbeiten. Ich war noch recht unzufrieden mit dem was ich machte und gestern in Try Out lief mein Lied auch nicht so wie ich wollte. Später kamen dann noch welche aus meiner Ensemblegesangsgruppe dazu um St. Elmos Fire zu proben. Wirklich verdammt schwer dieses Lied und wir müssen da noch ordentlich dran arbeiten!!

In Steppen haben wir heute auch unsere Prüfungsschritte geputzt. Jeder macht individuelle Fehler und somit hat Sören oft alleine steppen lassen, damit er genau hören und sehen konnte wo die Fehler lagen. Mein Problem ist noch, dass ich zu tief bin mit den Körper und eine monotone Höhe beibehalte. Ich sollte einfach zum Beispiel die Cramp Rolls mehr anspringen, was einfach klingt, für mich aber ein kleines Problem darstellte 😉 Also, auch da gibt es noch Übungsbedarf!

In Theatergeschichte beschäftigen wir uns momentan mit Molière und dem Stil der Commedia dell’arte. Ich bin ein kleiner Fan von Molières Stücken, da sie so wahnsinnig witzig sind und übertrieben gespielt werden. Mein Referat ging heute um „The School for Husbands“ welches ein großer Erfolg für ihn war und ich es in den USA als One Act Play gespielt habe und total viele Erinnerungen daran habe. Später haben wir noch ein Video geguckt von einer Aufführung von „Der eingebildete Kranke“, welches auch super cool ist! So eine tolle Art von Humor, da freue ich mich schon wenn ich später vielleicht mal einen Monolog daraus machen darf.

Ohne Pause ging es für mich weiter zum Gesangsunterricht und Eva Maria und ich haben an meinen beiden Liedern gefeilt. Ich werde „Out here on my own“ aus Fame und „No other Love“ aus Me and Juliet singen. „No other Love“ habe ich mit Hilfe von Eva Maria ins deutsche übersetzt, da wir ja ein deutsch-sprachiges Lied auch brauchten. Jedenfalls hatte ich noch ein paar Fragen zu Out here on my own, da ich es ein wenig verändern wollte. Das Lied hat für mich drei Teile, jedes mit einem anderen Gefühl und somit wollte ich es auch gesanglich ein wenig variieren. Und so versuchten wir einen anderen Klang zu finden und Eva Maria hat da ein ganz passendes Beispiel gefunden. Im ersten Refrain ist es eine Mischung von Brust- und Kopfstimme, so aufgeteilt wie bei einem Latte Macchiatto. Beim zweiten Refrain soll es etwas beltiger klingen, der Vokal aber ein „i“ ist und es einem schwer macht zu belten, nimmt man noch einen kleinen Teil der Kopfstimme dazu, also eher wie ein Cappuccino. Tjaja, sehr kreativ aber mir hat es geholfen 🙂

Als letztes hatten wir wieder alle zusammen Gyrokinesis, wo wir alle unsere Muskeln massiert und von Knoten befreit haben. Das war auch dringend notwendig und wenn morgen der Modern Workshop vorbei ist, hoffe ich dass meine Beine sich ganz schnell wieder erholen 😉

Ganz liebe Grüße,

Shari

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