Meinen Kopf??? Ja, den habe ich zu Hause vergessen :)


Es scheint, als würde ein neues Semester beginnen, denn heute waren seit langem alle wieder da. Das sechste Semester kommt nach dem erfolgreichen Abschlussprojekt wieder zu uns in den Unterricht und ruck zuck sind die Tanzklassen wieder voll und es heißt nicht mehr: Oh stimmt, wir haben ja heute zu dritt Jazz oder zu zweit Step. Jetzt hieß es für die natürlich die Dinge die wir in den letzten 5 Woche gemacht haben, wie zum Beispiel Pirouettendiagonalen und Choreoanfänge nachzulernen und darin bestand unsere Aufgabe, ihnen zumindest in Jazz auf die Sprünge zu helfen, sprich Schritte und Counts genaustens zu erklären, denn so konnte Phil unsere Genauigkeit bis auf den Punkt prüfen und hat die kleinsten Fehler entdeckt. Leider hatten wir gar nicht damit gerechnet und mussten erst einmal in der Hirnschublade „Jazz“ kramen, um uns in wenigen Sekunden wieder an die letzte Woche zu erinnern. Eigentlich denkt man ja, dass man wenn man nur zu wenigen Unterricht hat, nicht viel neues macht um keinen allzu großen Vorsprung den Nachzüglern gegenüber zu haben, doch man vergisst, dass es auch 5 Leute weniger sind, die korrigiert und vom Dozenten während des Unterrichts beobachtet werden. Und es war nicht gerade wenig Input, den wir bekommen haben und irgendwie habe ich laufend das Gefühl immer zu rennen, zu kleben und auswendig zu lernen. Mein bestes Beispiel ist der Gesangsunterricht. Es gibt immer zwei Phasen, die eine hasst man und die andere glaubt man zu lieben, bis man aber auch von ihr irgendwann genug hat; denn Überfluss ist auch nicht immer das, was man sich wünscht. Ich spreche hier von der Songauswahl.

Möglichkeit 1:

(Sie wird von allen gehasst, zieht den Schüler gewaltig runter und endet meistens in stundenlangem Sitzen und grübeln vorm PC, manchmal auch mit Tränen der Verzweiflung und mit jeder Menge Wut)

Ich spreche hier vom Lieder-MANGEL. Es gibt Phasen, in denen man zwar Songs im Unterricht dabei hat, die aber partout nicht zu einem passen wollen. Sie können noch so schön sein, es kommt einfach nicht zu dem Moment, indem man feststellt, dass der Song und man selbst gut zusammen passen. Und manchmal kommt es aber gar nicht erst dazu, dass man neue Lieder mit in die Stunden bringen kann, da man verzweifelt sucht und sucht und einfach nichts findet, was entweder stimmlich oder charakterlich passt, noch wozu man Lust hat. Nunja und in diesen Momenten sind die Nerven blank und eigentlich versteht man die Welt nicht mehr, das ist der Moment in dem man in sofortige Panik verfällt und an die nächste Prüfung denkt, mit dem Gefühl keine guten Songs präsentieren zu können. Ich kann alle beruhigen, diese Gedanken und diese Situation gehen vorbei 😀 Ich habe bisher immer etwas gefunden und habe es dann doch immer geschafft mich mit meinen Songs anzufreunden und noch beruhigender ist, dass diese Situation bisher erst einmal vorgekommen ist.

Möglichkeit 2:

(eigentlich das Beste, was man sich vorstellen kann aber auch irgendwie seltsam)

In dieser Situation befinde ich mich momentan. Ich benenne sie einfach mal mit dem Titel: Song- ÜBERFLUSS. Ich dürfte mich eigentlich gar nicht beschweren, da ich mittlerweile so viele Lieder gefunden habe, die ich mit Übung gut singen werde, die zu mir passen und mir viel Spaß bereiten. Vor allen Dingen freue ich mich über 4 Songs die ich momentan versuche alle gleichzeitig zu singen :p Es handelt sich hier um „a change in me“ aus Beauty and the Beast, welches ich für Samstag unseren Disney Workshop lerne, der mit Perrin und Janie stattfinden wird. Außerdem macht mir „Born to Entertain“ aus Ruthless sehr viel Spaß, eine kecke Beltnummer, in der es um die Lebensaufgabe des Unterhaltens eines kleinen Mädchens geht, die mitten im Song anfängt wie wild zu steppen 😀 Und dann natürlich zwei Stücke, die ich nun rollenspezifisch lernen soll, sprich für die ich im Fall einer Audition und einer Produktion in Frage käme, „Auf diesen Tag hab ich gewartet“ (Jane) aus Tarzan, klappt schon sehr gut, nach der ersten Stunde heute und „Somebody to love“ (Scaramouche) aus We will rock you, wird mit etwas Übung bestimmt auch bald klappen. Und darin liegt der ganze Spaß, Songs zu lernen und zu singen, die man mit viel viel Glück vielleicht irgendwann mal auf einer großen Bühne singen wird.

Doch das sind nicht die einzigen Songs, die als Prüfungslieder und allgemein als Songs in Frage kommen momentan, daher komme ich im Moment einfach nicht mit meinem Unterricht hinterher. Eigentlich müsste ich 10 Gesangs, sowie Interpret und Korrepstunden haben, um alle diese Songs bearbeiten zu können; wie gut, dass ich noch 3 Semester Zeit habe, all dies zu tun 🙂

So und mit diesem freudigen Gefühl schicke ich euch nun in den Feierabend,

liebste Grüße

Céline

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