Montagearbeit


Hallo ihr Lieben!

Hier kommt nun tatsächlich mein letzter Blog-Eintrag für dieses Semester und mir wird gerade bewusst, dass das bedeutet: Ein Drittel der Ausbildung ist schon fast vorbei!
Wie schnell die Zeit vergangen ist, ist der absolute Wahnsinn! Die Zeit ist vor allem in den letzten Wochen auf Turbo-Modus gestellt. Morgen haben wir die erste Prüfung – Musikpraxis. Ehrlich gesagt freue ich mich mittlerweile sogar auf die Prüfungen, weil wir endlich das zeigen können, worauf wir das halbe Jahr hingearbeitet haben.
Dass wir mit großen Schritten auf die Prüfungswoche zulaufen, merkt man vor allem daran, dass wir eben diese Prüfungssituation zunehmend simulieren. In Ensemble heißt es vor dem Unterricht den Tanzteppich auszurollen und die Stoffgassen der Bühne reinzufahren. Heute haben wir das erste Mal unsere Plätze hinter der Bühne so eingerichtet, dass wir uns zwischen den Songs schnell umziehen können. Wenn man sich die Kleidung schon so präpariert, dass man nur noch hineinsteigen muss, spart das enorm Zeit. Das Proben unter „Ernstfallbedingungen“ ist auch besonders intensiv, da das Tragen von Kostüm und das Bühnenlicht nochmal Einfluss auf das Spiel nimmt. Bühnenlicht löst in einem nochmal mehr Energie aus und ich habe das Gefühl, dass alles insgesamt besser funktioniert.
In den Tanzfächern fühle ich mich mittlerweile auch immer sicherer was die Schrittabfolgen angeht. Die letzten Stunden in Ballett, Jazz und Steppen verbringen wir damit, das Programm in unseren Kopf zu bekommen… Das bedeutet „wiederholen, wiederholen, wiederholen“. Das ist notwendig, damit wir uns in der Prüfung auf die Ausführung und Ausstrahlung konzentrieren können. Auf der anderen Seite ist es aber auch sehr anstrengend – ich beobachte, dass der Körper durch das viele Wiederholen der Choreografien manchmal anfängt, Kräfte sparen zu wollen – auch das ist ein Indiz dafür, dass es jetzt an der Zeit ist zu zeigen, was wir gelernt haben!

Die Prüfung, die im Moment allerdings noch am meisten Aufmerksamkeit benötigt, ist SongLit. Gestern haben wir die Extra-Termine mit dem Pianisten festgelegt, morgen haben wir die erste musikalische Probe mit Klavierbegleitung. Besonders viel Zeit haben wir in unserer Arbeit bisher auf unseren Finalsong verwendet, der in der Mehrstimmigkeit und Rhythmik doch sehr anspruchsvoll ist. Morgen kommt es dann auf die Detailarbeit und das harmonische Zusammenspiel mit dem Pianisten an. Außerdem müssen wir unsere Solisongs proben, damit beide Parteien, Sänger und Pianist, wissen worauf es ankommt und sich sicher fühlen.
Den tänzerischen Anteil für unsere kleine Show haben wir letztes Wochenende schon geprobt, bzw. die Schritte kennengelernt. Zum Glück ist Sonntag ausnahmsweise die Schule geöffnet – da können wir die Choreografie dann in Kopf und Körper verankern. Ansonsten steht für die große SongLit-Probe am Sonntag aber die szenische Arbeit auf dem Programm. Hierfür muss ich mich auch noch etwas vorbereiten und den Text für meine Szene vervollständigen. Das Grundgerüst steht und die Einzelbestandteile sind präpariert. Nun geht es an die Montage!

Rückblickend war das zweite Semester für mich persönlich sehr interessant und bestärkend – meiner Meinung nach hat der Meissnerunterricht den größten Teil dazu beigetragen. Am Donnerstag hatten wir hier nun unsere letzte Stunde, die sehr emotional war. Ich will an dieser Stelle noch einmal schriftlich ausdrücken, dass ich hier unglaublich viel über mich selbst und meine Arbeit herausgefunden habe und sehr dankbar bin, diese Methode kennengelernt zu haben. Schon jetzt beneide ich den neuen ersten Jahrgang, der diesen Unterricht ab August genießen darf 🙂

Und jetzt werde ich noch einmal mein Solmisationspattern angucken, bevor ich dann mit den DO – RE – MI – FA – SO – LA – TI – DO – Silben einschlafen werde.

Wir hören uns nach den Ferien im für mich dritten Semester wieder. Bis dahin wünsche ich Euch einen schönen Sommer und nur das Beste!

Euer Felix

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