POP


Heute hatten wir mal wieder einen Workshop mit dem 4. Semester zusammen. Es war ein Popworkshop bei Enrico.

Wir konnten uns im Laufe der Woche mit einem Popsong in eine Liste eintragen. Eva-Maria hat dann entschieden, wer heute mit seinem Song mit Enrico arbeiten durfte.

Zum einen ist es immer interessant, mal ein paar Tipps von einem anderen Dozenten zu bekommen. Bei Enrico ist es im Bereich Pop aber auch noch einmal etwas ganz besonderes. Bei einigen hat er den Song innerhalb weniger Minuten völlig verändert und die Wirkung und Qualität wurde um Welten verbessert, auch wenn sie vorher schon recht gut waren.

Wie immer gab es natürlich ein paar allgemeine Weisheiten, die man auf jede Stimme und jeden Song übertragen kann. So ist es zum Beispiel nicht immer das wichtigste bei den Zuschauern zu sein. Oft ist es viel besser beim Singen ganz bei sich zu sein. So sind die Zuschauer viel mehr interessiert und kommen zu dem Sänger.

Was mir besonders gut gefallen hat war eine These die zusammengefasst einfach „Dumm singt gut“ heißt. So hat Enrico es nicht gesagt, aber im Grunde muss man im Popgesang nicht viel nachdenken. Was jetzt natürlich auch nicht heißt, dass man nichts falsch machen kann. Man sollte sich nur nicht zu viele Gedanken machen und während des Singens die ganze Zeit an irgendwelche speziellen Techniken denken.

Was uns alle sehr amüsiert hat war die Erkenntnis: Wir betreiben keine Herzchirurgie. Wenn wir schlecht singen oder einen Fehler machen, stirbt niemand. In einigen Situationen kann ein perfekter Song sogar langweilen. Charakter sind meist nicht Perfekt. Der eine oder andere Fehler ist gestattet, sofern man trotzdem gut ist.

Insgesamt hat jeder, der heute Gesungen hat gemerkt, dass es im Pop viel mehr Sprechanteil im Gesang gibt. Die beliebteste Übung war einfach die Phrasen normal zu sprechen. Dann auf die Begleitung einfach noch einmal sprechen und dabei leicht in eine Melodie fassen. So klingt der Song viel persönlicher. Es ist wie gesprochene Musik. So soll es ja auch sein. Sofern man mit großartiger klassischer Gesangstechnik arbeitet wirkt es in Popsongs nur noch künstlich und somit wird man auch unpersönlich.

Also ein sehr lehrreicher Workshop, auch für die, die zugeschaut haben.

Nächste Woche haben wir zusammen mit dem 4. und 6. Semester einen Schlagerworkshop zu dem wir uns auch einen Schlagersong vorbeireiten sollten. Es wird auch ein Klassikworkshop stattfinden auf den ich schon sehr gespannt bin. Davon werden wir euch natürlich auch wieder berichten.

Bis dahin: Schönes Wochenende

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