Sommer vs. Winter


Ohne Mütze, Schal und Handschuhe geht da nichts mehr in Hamburg. Vor allem, wenn man jeden Tag mit dem Fahrrad zur Schule fährt. Und nicht nur das: Ich glaube, ich muss jetzt, das es wieder so kalt ist, früher aufstehen. Im Sommer gewöhne ich mir immer an sehr knapp aufzustehen, weil schlafen so schön ist. Und dann bin ich immer erst fünf Minuten vor Beginn der Morning Class im Zimmer. Reicht ja auch – Sommer. Doch, für die fortgeschrittene Jahreszeit ist das – wie ich am eigenen Leibe spüren durfte – zu wenig Zeit, um sich richtig aufzuwärmen. Zum Beispiel:

Montag:
Modern Warm Up. Ich komme fünf Minuten vorher. Gut, ich bin mit dem Fahrrad gekommen, aber leider wärmt das nicht den Rücken auf. Drei Minuten rolle ich rauf und runter, aber das ändert auch nichts an dem Eisblock, der auf meinen Beinen sitzt. Bewegungen sind kaum möglich und überall zieht es. Erst nach der dritten Übung bin ich warm.

Dienstag:
Ballett. Ich komme fünf Minuten vorher. Natürlich wieder Fahrrad. Aber der Rücken. Ich rolle, dehne versuche meine Bestmögliches. Aber vergeblich- die ersten Combres sind die Hölle.

Mittwoch:
Jazz Warm Up. 5 Minuten. Fahrrad. Ich fange erst gar nicht an zu jammern…..

Donnerstag:
🙁

Freitag:
Ich bin nicht im Morning Warm up, sondern beim Arzt. Keine Sorge, nichts mit dem Rücken. Aber meine Stimmbänder haben sich auch noch nicht an die neue Jahreszeit gewöhnt. Seit einer Woche funktioniert alles nicht mehr so richtig. Und Vorsicht und besser als Nachsicht. Der Arzt sagt, sie sind zu trocken und kleben aneinander fest. (Verstehe: Heizungsluft. Schon wieder der Winter!!!) Er zeigt mir ein Video von meinen Stimmbändern. Eklig. Außerdem läuft meine Nase. Ich bekomme Eukalyptus-Kapseln und Vitamin A Öl für die Stimmbänder. Und er sagt: „Achten sie auf ihre Technik und wärmen sie ihre Stimmer immer auf.“

Fazit der ganzen Woche: Im Winter ist alles anders. Im Sommer fahre ich mit dem Fahrrad zur Schule und muss nur an Bewegung denken, schon sind meine Muskeln warm und der Schweiß läuft; ich habe das Gefühl ich bestehe aus Gummi und nicht aus Eis (In meinem Fall leider Hartgummi…aber immerhin). Außderm sind meine Stimmbänder nicht trocken und ich muss auch nicht immer schnäuzen, wenn ich von draußen ein Haus betrete.

Fazit fürs ganze Leben: Im Winter muss ich meine Muskeln länger aufwärmen, bevor ich sie belaste. (Stimmbänder sind auch Muskeln!!!)

„Das Fazit überhaupt: SOMMER IST BESSER ALS WINTER!

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