Donnerstag. Heute stand meine Eigenarbeit auf dem Plan.
Aber zunächst hieß es erstmal den Tag zu überstehen… und die Spannung zu halten bis zum Abend.
Es begann heute wieder einmal mit Susanne und einem Ballett-Warm-Up. Irgendwie konnte ich mir die Stange nicht so schell merken, denn meine Gedanken kreisten bereits schon für den Abend.
Aber gut, da David die nächsten zwei Wochen nicht da ist, übernahm heut BARBARA TATAGLIA, die zur Zeit in der Cast von ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK zu finden ist.
Es war eine sehr coole Klasse. Barbara meinte, dass wir ja schon warm sind, und umgingen somit das Warm Up und fingen somit gleich mit Movements und mehrern schönen Diagonalen an. Sie spornte uns immer weiter an und ich hatte seit langen mal wieder sowas wie ein JAZZY-FEELING…
Nach kurzer Pause, also eigentlich nur schnell umziehen und nen Kaffee holen (ja, an diesen Tagen war dieser Automat ein guter Freund von mir) um schnell zu Monty und Musicalgeschichte zu flüchten.
Das Thema heute: Die 80er Jahre, als das Thema AIDS publik wurde und wie wir dadurch vielerlei erfolgreiche Künstler verloren haben.
Schnell was zu Mittag gegessen, aber soviel habe ich irgendwie nicht runter bekommen… woran das wohl lag. Aber gut erstmal gings weiter mit dem lieben Harald und Theaterdance. Hier arbeiten wir im Moment an einer Orignal Choreo von Fosse. Ein kleiner Film hierzu:
Eine echt coole Choreo, aber auch nicht so einfach, weil es doch sehr anspruchsvoll ist, aber auch irre Spaß macht, weils mal eine andere Attitude ist.
Jetzt hatte ich erstmal kurz Zeit um noch mit einigen fleißigen Helfern den Ablauf für den Abend zu besprechen.
Auch an Tino, unserem Hausmeister, muss ich an dieser Stelle einmal lobend erwähnen, denn da Anna und meine Eigenarbeit einen Beamer incl. Leinwand brauchte, war Tino die Tage im Dauereinsatz und half uns damit sehr. Vielen Dank, TINO!
Schauspiel stand auf dem Plan. Johanna und ich spielen im Moment eine kleine Szene mit echt komischen Text, aber darum ging es nicht, sondern einfach mal mit dem Körper und auch sonst allen anderem in Gang zu kommen…
Dann hatten wir noch eine Stunde zusammen Schauspiel. Wir haben zunächst kurz besprochen wie die nächsten Wochen ablaufen werden. Wir haben sogar schon unsere Texte für unsere kommenden Szenen bekommen. Anschließend haben wir noch eine coole Übung gemacht. Wir sollten uns leer machen und dann in Kontakt mit den anderen gehen und körperlich schauen, was sich aus dieser „Berührung“ ergeben kann. Mir half diese Übung sehr, mich auf die Eigenarbeit einzustellen…
Apropos… es war soweit. Schnell nach New York geflitzt und Vroni beim Aufbau geholfen. Sie war die erste. Dann hatte ich noch eine Stunde Zeit bis ich dran war.
Ich hab mich dann erstmal umgezogen und in die Rolle des Hitlerjungen begeben. Ja, es war ein ziemlich krazzes Thema, das muss ich schon sagen.
Schminken und auch die Frisur musste in Form gebracht werden. Ich hab mal schnell in der Mädels Umkleide geguckt, was Anna so macht, die ja nach mir dran war. Der ging es auch gut, und wir haben uns gegenseitig TOI TOI TOI gewünscht.
Sandra war fertig und ich bereit mein Bühnenbild aufzubauen.
Noch schnell mein „team“ zusammengetrommelt und alle eingewiesen. Dann hieß es LICHT AUS, MUSIK UND FILM AB.
Für mich lief es echt super. Ich kann diesmal wirklich sagen, mein Bestes gegeben zu haben. Klar gehts immer besser, aber ich war zum ersten mal sowas wie „zufrieden“.
Zu Hause angekommen, habe ich erstmal meiner Mitbewohnerin gedankt, die ja mit mir einen Film für die Eigenarbeit gedreht hat und wie ich mitbekommen habe, einige Lacher bekommen hat.
Aber ich nicht nur Ihr möchte ich danken, sondern auch:
Tino (unserem Hausmeister) für die ganze Beamer-Technik
Franziskus am Laptop und Beamer
Evelyn für Musik und Ton
Patrick am Lichtregler
Marc und Claus für den Umbau
und zu guter Letzt der lieben Chrissi, die mir beim Quick-Change half und mich in einen „dreckigen Soldaten“ verwandelte.
DANKE EUCH!
Ich hab mir jetzt mein Bett sowas von verdient.
Und morgen gehts weiter..
P.S. Bilder von dem Abend folgen
EUER CHRISTOPHER 🙂