Was für ein Wochenende…


Am Freitagmorgen bekam ich erstmal einen Schock – die Nase läuft, der Hals kratzt, ich fühle mich schlapp?!?! NEEEIIINNN ich werde krank… Da hatte es mich also erwischt, aber es wunderte mich ehrlich gesagt auch nicht, wo doch knapp jede 2. in der Mädchenumkleide hustet oder schnieft… Es ist wohl nicht unüblich, dass sich alle gegenseitig anstecken. Das wissen auch die Lehrer, die gar nicht so verwundert über meinen Gesundheitszustand waren.

Den Freitag musste ich aber jetzt irgendwie überstehen, war doch sowieso schon fast Wochenende! Das gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht. Die Tanzklassen waren um ein vielfaches anstrengender als sonst und Singen war nur sehr eingeschränkt möglich. Ziemlich unvorteilhaft, dass ich freitags nur Tanz- oder Gesangsunterricht habe… Da war ich um 18 Uhr auch echt platt! Aber nach Hause fahren, das ging nicht, hatte doch das 5. Semester die Präsentation des Projektes, welches sie im Unterricht erarbeitet haben (siehe auch Blogeintrag von Samstag). Das durfte ich trotz Krankheit nicht verpassen! Und ich habe es auch definitiv nicht bereut dort geblieben zu sein! Es war so spannend, unsere Mitschüler auch mal auf der Bühne erleben zu dürfen! Das war nämlich unsere erste Gelegenheit dazu! Ich war oftmals sehr erstaunt und ja teilweise echt beeindruckt! Zudem konnte man auch viel vom zuschauen lernen.

Danach hieß es dann aber, schnell heim und übers Wochenende auskurieren um nächste Woche wieder fit zu sein! Das war dann eigentlich auch das Einzige, was mich dieses Wochenende beschäftigt hat – schlafen und gesund werden. Ja gut nebenbei konnte oder musste man z.B. Lieder auswendig lernen, sich über Interpretationen Gedanken machen oder neue Lieder für den Gesangsunterricht suchen. Sonntagabend habe ich mir dann noch spontan mit 2 Mitschülerinnen „Wenn Rosenblätter fallen“ im Kehrwiedertheater angeschaut. Dieses Musical lief nur ein paar Tage hier in Hamburg und handelte von einem jungen Mann, dessen Mutter an Krebs verstoben ist. Vor ihrem Tod schrieb sie ihm aber noch Briefe für jeglichen Anlass, damit er sich nie allein fühlt. Während er sein Studium beginnt, trifft er ein Mädchen, welches ihn an seine Mutter erinnert. Die Entwicklung der Beziehung zu ihr und die Rückblenden über den Verlauf der Krankheit der Mutter, sind die Kernhandlungen des Stückes. Mir persönlich hat das Stück sehr gut gefallen – tolle Darsteller, wunderschöne Musik und ein sehr einfaches, aber genau treffendes Bühnenbild! Die Kernhandlung war natürlich sehr tragisch, sodass auch die eine oder andere Träne floss.
Jedoch schauten wir als angehende Musicaldarsteller schon ein wenig genauer hin! So hatte jeder von uns Momente in denen seiner Meinung nach die Performance der Darsteller nicht ganz zufriedenstellend war, andererseits gab es Elemente, die so toll gewirkt haben, sodass wir sie uns gerne merken um sie ggf. selbst mal zu verwenden. So wie unsere Schauspiellehrerin und von Anfang an predigte: „ Es gibt beim schauspielern kein richtig und kein falsch, schaut euch an was andere Künstler machen und lernt sowohl aus positiv als auch negativ Beispielen“.

Insgesamt war ich nach diesem Wochenende, an dem ich die beiden Shows gesehen habe, so motiviert, dass ich heute mit voller Energie in die neue Woche gestartet bin! Leider bin ich noch nicht komplett gesund aber insgesamt um einiges fitter! Ich hoffe aber, dass ich das gröbste überstanden habe!

Deshalb jetzt auch ab ins Bett, denn ein geschwächter Körper braucht ja bestimmt mehr Schlaf oder?! 😉

Liebe Grüße,

die Alexandra

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