Was ist ein Rockanzug?


Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlich Willkommen bei uns an Bord. Die Notausgänge befinden sich im jeweils an den markierten Sitzen.
Bei erhöhtem Druck fallen automatisch Sauerstoffmasken von der Decke, die sie sich bitte unverzüglich umlegen.
Die Schwimmwesten finden sie unter ihrem Sitz.
Falls Ihnen übel werden sollte, finden sie im Netz unter ihrem Tischchen eine fein säuberlich gefaltete Tüte, mit der Aufschrift: Was stellst du dich so an, war doch nur ein kleines Luftloch!
Bei Fragen und Wünschen wenden Sie sich bitte ans Bordpersonal, das Ihnen stets zur Seite steht.
Wir wünschen Ihnen einen guten Flug.
So oder so ähnlich würde sich das bei mir wahrscheinlich anhören, wenn ich als Flugbegleiterin unterwegs wäre, doch im wahren Leben wird dieser Fall wahrscheinlich eher nicht eintreten, denn dafür benötigt man eine Mindestgröße von 1,62 m, die ich mit 8 cm knapp unterbiete 🙂

Doch bei Company darf ich die süße, etwas naive und für mich sehr lustige Stewardess April spielen und für eben diese Rolle hatte ich heute die erste Kostümprobe…
Leider wurde nichts daraus, denn sowohl der Rock, als auch das Jackett waren mir mal wieder Meter zu groß und zu weit, und es hätte zu viel Arbeit gemacht alles enger zu nähen, da wäre es einfacher gewesen alles selbst zu nähen.
Nunja, nach der Schule war ich kurz in der Stadt und in der Europapassage angekommen, mein erstes Ziel, hörte ich auf einmal, wie jemand meinen Namen rief. Unsere Schneiderin, die durch Zufall gerade bei Benetton einen „Rockanzug“ hinterlegt hatte.
Nach einer kurzen Überlegzeit wurde mir dann schnell klar, dass hinter dem fragwürdigen Begriff einfach ein Zweiteilerkostüm steckt, das aus Rock und Jacke besteht.
Und siehe da, es passte… fast 🙂 Jedenfalls so, dass es nicht mehr allzu viel Arbeit machen würde es mir anzupassen :p

Ich habe mir gedacht, dass ich dieses Ereignis kurz erläutern müsste 🙂

Doch der heutige Tag steckte nicht nur Kostümtechnisch voller Überraschungen.
Wir hatten heute wieder anderthalb Stunden Probe für „You could drive a person crazy“ unser Trio aus Company. Wir wäre mal wieder ziemlich schnell außer Atem, sodass Perrin uns sein berühmtes Konditionstraining auferlegt hat:
Zuerst mussten wir ca. 3 min auf der Stelle hüpfen oder aber im Raum rumrennen, danach während des Laufens das komplette Lied singen und anschließend alles mit Choreo verbinden.
Wir waren bereits nach den ersten 3 Minuten schon ziemlich aus der Puste, aber der Gesangsdurchlauf der folgte, war eine Katastrophe. Ohne Pause ging es dann in die Choreo (natürlich auch mit Gesang) und auf einmal, wie aus dem Nichts, war die Anstrengung wie verschwunden 🙂
Ich glaube, diese Methode werde ich ab heute für alle Nummern anwenden, denn wie oft merkt man selbst, wie schlecht die eigene Kondition ist und ständig nimmt man sich vor etwas dagegen zu unternehmen.

Ab Morgen starte ich also voller Energie in meine neue Trainingsära und bin gespannt wie schnell sie ihre Wirkung zeigt 🙂
Liebe Grüße
Céline

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