Guten Abend ihr Lieben,
nach dem verlängerten Pfingstwochenende geht es jetzt in den Vorbereitungsmarathon für die Prüfungen. Das erfordert natürlich wieder etwas mehr Organisation, damit nicht eine Woche vor den Prüfungen die Panik ausbricht, etwa weil ein Song noch nicht richtig bearbeitet wurde.
Jeden Dienstag beschäftigen wir uns in dem Fach „How to deal with your shit“ damit, wie wir unserem Körper etwas Gutes tun können, lernen viele Entspannungsübungen (mit denen man zum Beispiel die Nervosität vor einem Auftritt minimieren kann) und arbeiten vor allem mit unseren Gedanken – ein Fach für Körper, Geist und Seele, das Raum für Ruhe und zum Kräftesammeln bietet. Normalerweise arbeiten wir viel im Liegen oder Sitzen, machen Fantasiereisen, Körperwahrnehmungs- und Atemübungen. Momentan ist dieser Unterricht etwas theoretischer und philosophischer. In einer künstlerischen Ausbildung beschäftigt man sich rund um die Uhr mit sich selbst, man lernt viele Seiten an sich kennen und entwickelt sich deshalb nicht nur technisch weiter, sondern auch persönlich. In „How to deal“ haben wir in den letzten Stunden darüber geredet, wie positiv oder negativ unsere Gedanken ausfallen und wie sie uns beeinflussen. Wir haben uns unserer „Ressourcen“ bewusst gemacht, das heißt, Tätigkeiten oder persönliche Eigenschaften, die uns glücklich und stärker machen. Diese Ressourcen können ganz unterschiedlich sein und es gibt sehr viele, sie müssen nur erkannt werden! Dem einen hilft es, wenn er sich Zeit mit Familie und Freunden nimmt und sich mit Menschen unterhält, andere gehen in die Natur und nehmen sich Zeit für sich selbst. Aber wie gesagt können auch persönliche Eigenschaften eine Kraftquelle sein: wenn man zum Beispiel erkennt, dass man ein einfühlsamer Mensch ist und anderen mit einem offenen Ohr zur Seite steht und merkt, dass man demjenigen etwas Gutes tun konnte, ist man selber auch gleich viel glücklicher. Und auch Organisation ist eine gute Ressource – ich mache mir immer To-do-Listen und schreibe die simpelsten Dinge auf, die ich mir vornehme – dann habe ich viel zum Durchstreichen und merke, dass ich den Tag gut genutzt und viel geschafft habe.
Und für morgen habe ich mir vorgenommen eine Erdbeertorte zu backen – denn das wird mich sehr glücklich machen 😉
Aber genug von Psychologie. Heute haben wir unser Thema für die SongLit-Prüfung bekommen. Im ersten Semester hatten wir eine Aufgabe als kompletter Jahrgang, diesmal sind wir in zwei Gruppen eingeteilt. Ich bin in der 4er Gruppe und unser Thema lautet: „Broadway goes to the movies“. Es soll eine 20-30 minütige Performance werden, in der zwei Ensemblenummern (eine mit dance break) und ein Solo oder Duett eines jeden Mitgliedes enthalten ist. Die Musik darf nur aus Musicals stammen, die zwischen 1990 und 2015 Premiere feierten und einen Film als Vorlage hatten. Sie muss jedoch für das Musical komponiert worden sein, deshalb würde zum Beispiel „Dirty Dancing“ nicht in Frage kommen, weil die Musicalsongs die Songs aus dem Film sind.
Morgen werden wir uns das erste Mal zusammensetzen und ein Brainstorming machen, welche Musicals in Frage kommen und welches Rahmenthema wir uns vorstellen können.
Ansonsten steht für mich am Wochenende einiges an Vorbereitung für die nächste Woche an.
Zum einen stelle ich am kommenden Freitag in SongLit das im Jahr 2012 erschienene Musical „Natasha, Pierre and the Great Comet of 1812“ vor. Dieses Musical basiert auf den Roman „Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi, von dem es auch mehrere Verfilmungen gibt.
Zum anderen werde ich mich etwas mit Pinocchio beschäftigen – unser 4. Ensemblesong wird nämlich „Freak flag“ aus „Shrek“ sein… Und ich spiele die Holzfigur 😉
Habt ein schönes Wochenende!
Bis bald!
Euer Felix