Workshop mit Stephen Flaherty und Lynn Ahrens!


Hallo ihr Lieben!

Heute war es endlich soweit! Der langersehnte Workshop mit Stephen Flaherty und Lynn Ahrens! Ich hatte ja schon erzãhlt, dass genau 6 Schüler von uns die Gelegenheit haben würden mit den beiden zu arbeiten, weswegen wir eine interne Audition hatten, denn, mal im Ernst, wer würde sich sowas entgehen lassen! Als dann am Donnerstag die Namen vorgelesen wurden, bin ich ausgeflippt! Ich war dabei!Ahhh! Deswegen berichte ich euch jetzt davon 🙂

Erstmal fand der Workshop heute morgen statt und zwar um 10 Uhr. Trotz dieser stimmunfreundlichen Zeit waren wir alle sooo auferegt und konnten es kaum erwarten. In der Morningclass konnte ich nur an diesen Workshop denken und habe das Warm-Up gründlich in den Sand gesetzt, was sonst! Dann ging es ganz fix unter die Dusche und schnell ins Kleid + hohe Schuhe um noch eben ein paar Gesangsübungen zu machen 🙂 Da fing dann meine Panik an, denn um 10 Uhr morgens will meine Stimme lieber einen Kaffee haben, als Belttöne von sich zu geben 🙂 Dank Pfefferminztee und viel Liebe hat sie sich dann doch dazu überreden lassen 🙂 Schwupps war es 10 Uhr und wir saßen im Raum und Stephen und Lynn kamen rein. Die Beiden waren auf den ersten Blick symphatisch. Sie haben zuerst noch ein wenig über Rocky erzählt und dann ging es auch schon los und ich durfte mit meinem Song Everything I Know aus In The Heights (guckt definitiv mal für die Aufnahmeprüfung rein!) anfangen.Nachdem man gesungen hatte, gab es Feedback. Zuerst hat mir dann Stephen gesagt, dass meine Entscheidungen in dem Song sehr spezifisch sein sollen und ich für jeden neuen Gedanken den Fokus wechseln kann und damit experimentieren soll, mehr Kontraste zu zeigen. Das fand ich sehr hilfreichund ich dachte das findet ihr evtl auch interessant, falls ihr zur Aufnahmeprüfung kommen möchtet 🙂 Damit meinte er, dass ich sehr starke und klar umrissene Bilder von den Situationen, die ich in dem Song beschreibe, haben muss. Lynn hat dann noch gesagt, dass ich mit der Entscheidung experimentieren soll, ob die Erinnerungen an meine Großmutter (um die es in dem Song geht) durchweg positiv sind, oder auch negativ. Das fand ich sehr interessant, denn ich hatte den Song als größtenteils positiv empfunden. Wenn man nämlich das Gegenteil von dem spielt, was die Musik vorgibt, dann hat das eine bewegendere Wirkung auf den Zuschauer, als wenn man bei einem traurigen Song zB. in Selbstmitleid versinkt. Das ist ein einfaches technisches Mittel um den Konflikt der Figur darzustellen. Das ist zwar nicht generell etwas, was nur Stephen und Lynn gesagt haben, aber Perrin sagt uns das sehr oft und es hilft wirklich sehr bei der Interpretation, auch wenn es einem selbst sehr merkwürdig vorkommen kann!

Als wir alle gesungen hatten, war noch kurz Zeit für einige Fragen an die Beiden. Sie haben erzählt, dass ihnen beim Schauspiel des Performers vorallem Natürlichkeit und Authentizität sehr wichtig ist. Sie legen außerdem sehr Wert darauf, dass der Text verstanden und durch Schauspiel und Stimme transportiert wird. Sie möchten, dass Schauspiel und Gesang gemeinsam die Botschaft des Songs vermitteln. Ich fand toll, dass sie so genau auf unsere Fragen eingegangen sind und sich trotz ihres stressigen Rockyalltags Zeit genommen haben mit uns zu arbeiten. Sie haben überhaupt nicht gelangweilt oder gestresst gewirkt, sondern haben für jeden individuelles Feedback gegeben, was ich sehr toll fand. Wenn solche tollen Menschen vor einem sitzen, gibt einen das einen totalen Motivationsschub! Dann hat sich die Arbeit echt gelohnt! Alles in allem bin ich total glücklich über die Chance, die wir bekommen haben! Auch, wenn ich selbst nicht zufrieden war (was ja sowieso eine Seltenheit ist), habe ich trotzdem wahnsinnig viel gelehrnt und werde so viel, wie möglich daraus mitnehmen!

Ich hoffe ihr könnt auch ein wenig davon mitnehmen, wenn ihr euch vorbereitet !

Liebe Grüße

Janice

 

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