…da lass dich nieder


Seid gegrüßt meine lieben Freunde

Schreiten wir fort mit meiner neuen Serie, in der wir zusammen nach und nach die Fächer dieser Schule durchgehen, damit ihr einen genauen Eindruck des Unterrichts bekommen könnt.
Teil 2: „Gesang – Interpretation & Korrepetition“

Beginnen wir mit „Gesang-Interpretation“

Wenn wir als Darsteller einen Theatersong präsentieren ist ein wunderschöner und technisch einwandfreier Gesang natürlich nur die halbe Miete. Ein Lied will interpretiert, gestaltet und performt werden.
An welcher Stelle gucken wir wo hin, was machen wir mit den Armen, woran wird gedacht, was willst du erreichen und worum geht es in dem Lied überhaupt.
All diese Fragen müssen beantwortet werden damit man nicht einfach nur dasteht und eine CD-Aufnahme abliefert.
Nun müssen wir aber nicht alleine auf diese Reise gehen, sondern wir haben Hilfe dabei. Einmal die Woche stellen wir uns vor unseren Dozenten des Faches mit dem schönen Fach „Repertoire“, schmettern einmal unsere Lieder vor und werden dann in bester Regisseur-Manier durch den Song geführt. Diese Dozenten sind im allgemeinen selbst aktive Darsteller, die die nötige Erfahrung im Showgeschäft mitbringen um Songs inszenieren zu können. Für gewöhnlich wechselt dieser Dozent nach einem Semester, damit man sich im Laufe der 3 Jahre ein schönes Gesamtrepertoire an stilistisch unterschiedlichen Liedern zusammenstellen kann.
Ich z.B. habe zur Zeit meinen 4. Dozenten für Interpretation.
Damit wir diese Lieder nun Interpretieren können müssen wir sie ja zumindest musikalisch richtig beherrschen. Und hier ziehe ich nun den Übergang zum zweiten Teil.

Dem Fach „Korrepetition“
Ein Korrepetitor spielt am Klavier statt des Orchesters, wenn Sänger, Chöre, Instrumentalisten, Tänzer oder Schauspieler ein Stück neu lernen oder wiederholen, ihre Rollen einstudieren oder Szenen geprobt werden.
Einmal die Woche begeben wir uns also mit unseren Noten unterm Arm zu unserem Korrepetitor und der spielt bis ihm die Finger bluten während wir unsere Lieder vor uns hin singen.
Er hilft uns somit auf der einen Seite beim Lernen und Einstudieren der Songs aber gleichzeitig auch beim repetieren, damit die Nummern nicht in musikalische Vergessenheit geraten.
Diese Korrepetitoren sind also alle unglaubliche Klavierspieler, die innerhalb von Sekunden in der Lage sind jedwedes Stück musikalisch zu erfassen und wiederzugeben. Die Fähigkeit Noten „vom Blatt zu spielen“, also ohne große Vorbereitung, nur die Noten in die Hand zu kriegen und sofort loszuspielen, ist hierbei eine große Hilfe.
Und gerade wir an unserer Schule sind gesegnet und verwöhnt mit geradezu umwerfenden Pianisten die wirklich jedes Stück, egal von welchen Komponisten, spielen können.

Soviel also zu den nächsten Fächern, ich hoffe ich konnte ein paar Informationen vermitteln und ein bisschen Licht in die Ausbildung bringen.

Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal.

Kevin

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